Basteln mit der Talhexe

Eigentlich hat Angela es sich auf die Fahne geschrieben, sich nur um die Kindergartenkinder zu kümmern, aber da aus diesen Kindern irgendwann Schulkinder werden, besucht sie natürlich auch diese gern. Viele der Kinder kennen sie bereits aus ihrer Kindergartenzeit und hatten den restlichen Kinder viel von ihr und ihren Geschichten erzählt und vorgeschwärmt, so dass diese ganz gespannt waren sie auch kennenzulernen. Also folgte ihre Klassenlehrerin dem Wunsch. Und so hatten die Kinder der Klasse 1b zu ihrer ersten Zeugnisausgabe nicht nur einen besonderen, sondern auch lang herbeigesehnten Gast - die Talhexe aus Sülldorf.

   

Während die Talhexe die ultimative Geschichte von der Milchkanne erzählte, verteilte sie Wolle und andere Naturmateialien auf den Tischen und jedes Kind durfte sich aus ihrer Milchkanne etwas von der Hexe selbstgebasteltes herausnehmen. Anschließend ging es ans Werkeln eines Schutzamulettes. Es gab keine Anleitung zum Basteln, jeder konnte selbst ausprobieren, wie er zu einem Ergebnis kam. So fingen die Kinder an die Wolle um die Finger zu nuddeln und so kam es bei einigen vor, dass sie die Wolle so fest um die Finger gewickelt hatten, dass sie sie nicht wieder herausbekamen und alles wieder von vorn beginnen mussten. So entstanden sehr individuelle Bastelarbeiten.

   

Klassenlehrerin und Direktorin Petra Meyer war begeistert: "Das nennt man in der Pädagogik `Hilf mir, es selbst zu tun`. Also mein Herz ging dabei auf und am Ende - nach anderthalb Stunden - hatte jeder sein Schutzamulett fertig. Die Hexe segnete sie und nun da nichts mehr schief gehen kann, können wir die Zeugnisse austeilen."

  

Begleitet wurde die Bastelstunde von Maya Amberg, die als Schülerpraktikantin 14 Tage eine phantastische Arbeit geleistet hat.