Punkt 14:00 Uhr startete der Höhepunkt des Schuljahres das "Fest der Künste" mit dem Beatles-Song "Let it be". Schlagzeuger Paul und der Chor der Grundschule hatten das Publikum bereits nach den ersten Takten voll im Griff und spätestens als der "Pädagogen-Chor" den Klassiker "Über sieben Brücken musst du gehn.." anstimmte, war auch der letzte Zuschauer in der prallgefüllten Turnhalle vom Musikvirus infiziert und klatschte, schunkelte und sang lautstark mit. Das schlechte Wetter, das eine OpenAir-Aufführung verhindert hatte, war vergessen und das Publikum voll im Banne der Musik.

Applaus gab es reichlich und er verebbte auch nicht als die Schulleitung und der Förderverein der Grundschule Sponsoren und Förderer zu "Freunden der Grundschule Osterweddingen" ernannte und sich noch einmal herzlichst für ihre Unterstützung bedankte.

Nahtlos ging es im Programm über zu den Auftritten der einzelnen Musikschulen, die an der Grundschule Osterweddingen unterrichten. Den Anfang machte die Gitarrengruppe der Kreismusikschule Oschersleben mit klassischen wie modernen Gitarrenstücken, gefolgt von den Akkordeonkindern der Musikschule Fröhlich. Der Chor sang die Lieblingslieder aus seinem breitgefächerten Repertoire und die Keyboardkinder der Musikschule Bujanov stimmten mit ein.

Wer dachte, dass das schon alle Highlights des Nachmittags gewesen wären, der wurde nun in der kommenden Stunde eines Besseren belehrt. Der schwarze Theatervorhang öffnete sich und das extra von Familie Bujanov für die Grundschule geschriebene Musical "Heute im Angebot" erlebte seine Uraufführung.

Mit Gesang und Tanz, führten die Hauptdarsteller ihre Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und Sponsoren durch die einzelnen Bühnenbilder und zeigten damit auf wie reichhaltig das Angebot der Arbeitsgemeinschaften der Grundschule Osterweddingen ist und wieviel Spaß es macht mit Freunden und Klassenkameraden nach dem Unterricht daran teilzunehmen. So hatten in den einzelnen Szenen neben den musikalischen Gruppen auch die Sportkinder der AG´n "Ballspiele" und "Fit und Vital", genauso ihren Auftritt wie die Yoga-Kinder. Die Tanzgruppe schwang die Hüften zu Shakiras "Waka waka" und heizte dem Publikum kräftig ein.

Alle 106 Schüler waren so in das Projekt Musical mit einbezogen, sei es nun vor oder hinter den Kulissen. So hatten im Vorfeld nicht nur die Darsteller fleißig geprobt und geübt, auch die Kulissenbauer hatten zauberhafte Bühnenbilder mit Hilfe von Frau Kassner und Frau Düben hergestellt. Ob Moderatorin, Techniker oder Vorhangöffner, jedes Kind hatte eine Aufgabe und erfüllte sie mit Bravour. Dafür bekamen alle zum Abschluss noch einmal tosenden Beifall. Einen Extra-Applaus gab es natürlich für die Familie Bujanov für die tolle Komposition. Ein spezieller Dank ging an Petra Meyer, die das ganze Schuljahr über unermüdlich mit den Kindern das Musical einstudiert hatte.

Im Anschluss an die wunderschöne Aufführung wurden die vierten Klassen entlassen und die Kinder ließen jeder einen Luftballon steigen.

Da sich das Wetter nun doch noch für Sonnenschein entschieden hatte, konnten die Gäste Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Freien geniessen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, dass das "Fest der Künste" zu einem großen Erfolg wurde!

Osterweddinger Schulkinder erwandern ihre Heimat - Termin beim Ortsbürgermeister - Aktiver Heimatkundeunterricht mit wissbegierigen Drittklässlern (ein Bericht von Jürgen Haase)

Für den Außenstehenden ein ganz gewöhnlicher Wandertag einer dritten Klasse aus der Grundschule Osterweddingen mit ihrer Sachkundelehrerin Monika Knop, für die Kinder ein besonderes Heimatkundeerlebnis pur. Für mehrere Wochen entdecken die jungen Sülzetaler aktiv und mit Unterstützung vieler Engagierter nun schon ihre Heimatorte. Wanderungen von Osterweddingen nach Sülldorf und nach Dodendorf lagen bereits hinter ihnen. Wir trafen die Kinder vor dem Großen Taubenturm neben der Feuerwehr in Osterweddingen, genau dort, wo jetzt der Ortsbürgermeister sein Büro hat. Und wir erfuhren Erstaunliches und zugleich Erfreuliches darüber, wieviel Wissen sich die jungen Sülzetaler quasi schon erwandert hatten.

Sie erzählten ihrem Ortsbürgermeister Kettner von dem Lusekuhlendorf Sülldorf mit den europaweit bekannten Salzquellen und den Epitaphien von Salzjunkern und Salzgräfinnen im Kirchhof, dem Schicksal des idyllischen Salzdörfchens an der Sülze mit ihrer einzigartigen Salzflora und der wichtigen Rolle als einstiger preußischer Kurort. Sie wußten auch, dass in Dodendorf der preußische Patriot Ferdinand Schill den Befreiungskampf der Deutschen gegen Napoleon de facto mit einem Gefecht gegen die napoleonischen Besatzungstruppen begonnen hatte. Der Heimatkundler Lutz Hellbach in Sülldorf und die Dodendorfer erzählten den Kindern vieles aus dem Leben der Menschen in den Ansiedlungen, die mit ihrer Gründung alle auf die Zeit vor Otto dem Großen zu datieren sind. Vieles aus der mehr als tausendjährigen Geschichte erzählten die Kinder und werden es ihren Kindern ebenso stolz weitervermitteln, freute sich Ortsbürgermeister Wolfgang Kettner. Dieser konnte weitere Bausteinchen in das Geschichtsbild der Kinder einfügen, indem er Fakten aus der Geschichte der Weddinger erklärte und die Ortsnamen der Weddinger erklärte. Dass der Berliner Stadtbezirk Wedding auf ihre Weddinger-Familie zurückzuführen sei, erfüllte die Kinder sichtlich mit Stolz. Die Taubentürme Osterweddingens, Kirche, Kloster und auch der alte BHG-Hof als eines der ältesten erhalten gebliebenen Gebäude des Ortes spielten in der kurzen Geschichtsstunde eine ebensolch große Rolle wie das Wappen des Ortes, die alte Windmühle oder der Schafstall. Besonders die Schenkungsurkunde Kaiser Ottos an die Stiftung Klosterberge, Gründungsurkunden der Verwaltungsgemeinschaft und der Einheitsgemeinde und das Luftbild des Ortes erregten die Aufmerksamkeit der jungen Sülzetaler, die bei Besuchen bei Bürgermeister Wasserthal ebenfalls schon viel über die Gemeindestrukturen von heute erfuhren. Ergänzt mit dem Wissen um die ehrenamtliche Arbeit aber auch mit den Aufgaben der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister in den Ortschaften in dieser südlichsten Gemeinde des Landkreises Börde nahmen die Grundschüler ein Geschichtsbild mit nach Hause, dass neben dem Stolz auf ihre Heimat auch das Wissen um jene Menschen erweiterte, die diesen schönen Landstrich prägen.

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Am 14.06.2012 war es wieder soweit, das traditionelle Sportfest der Grundschule Osterweddingen startete mit einem kräftigen dreifachen "Sport frei" und schwungvollem Aufwärmtanz in die Wettkämpfe. Die Schüler konnten nun ihre Fähigkeiten in den Disziplinen der Bundesjugendspiele: Weitsprung, Ballwurf, Kurzstrecken- und Ausdauerlauf unter Beweis stellen. Dabei wurden die sportlichsten Jungen und Mädchen ihrer Altersklasse ermittelt und auch die, die bei den weiterführenden Wettkämpfen unsere Schule vertreten können. Es wurde um jeden Punkt hart gekämpft, denn jeder wollte eine gute Leistung zeigen. Neben den Wettkämpfen gab es ein Picknick auf dem Sportplatz und viele sportliche Angebote in und um die Turnhalle mit Bällen, Seilen, Schwungtüchern und Stelzen. In der Turnhalle fand ein rasantes Hockeymatch statt und auf dem Schulhof kickten die Schüler ganz im Zeichen der laufenden Fussball-EM. Tipps und Tricks rund um den Fussball gab es von "Opa" Zabel von der Fussballabteilung des Osterweddinger Sportvereins. Mit Spannung wurde die Siegerehrung erwartet und mit großen Applaus die Sieger der einzelnen Altersklassen gefeiert. Auch wenn nicht jeder am Ende auf dem Siegertreppchen mit einer Medaille stehen konnten, war es doch für alle ein toller Tag. Wir bedanken uns hiermit auch noch einmal ganz herzlich für die Unterstützung der zahlreich erschienen Eltern und Großeltern.

Ein besonderer Unterrichtstag

Am 08. Mai erlebten wir Osterweddinger Grundschüler einen ganz besonderen Unterrichtstag. Es sollte um die Verkehrserziehung gehen. Also fuhr ich wie fast alle Schüler schon morgens mit dem Rad zur Schule.

Schon die erste Station für uns Drittklässler forderte volle Aufmerksamkeit, denn wir lernten, wie man einem Verletzten hilft und legten uns gegenseitig Verbände an. Das war gar nicht so einfach!

An der zweiten Station wurde uns die Technik eines Feuerwehrautos erläutert. Wir staunten darüber, was in so einem Auto alles stecken muss! Sogar auf dem Fahrersitz durften wir mal sitzen. Lustig war es, als wir mit der Handspritze durch den Wasserdruck ein Pappbildfeuer "löschen" konnten. Einige wurden dabei auch etwas nass.

Dann aber kam das Schwerste, der Fahrradparcour. Es kam nun auf Fehlerfreiheit und auf die Zeit an. Die besten 3 Jungen und Mädchen wurden ermittelt und jeder Teilnehmer erhielt eine Erfolgsurkunde. Ich glaube, viele Erwachsene würden diese Übung nicht fehlerfrei oder ohne Sturz bestehen!

Ganz zum Schluss kam noch die Überprüfung der Fahrräder auf Verkehrssicherheit. Es zeigten sich hierbei doch noch kleinere Mängel.

Ich möchte mich im Namen aller Schüler und Lehrer bei den fleißigen Helfern recht herzlich bedanken, besonders beim DRK und Feuerwehr Osterweddingen, der Verkehrswacht Oschersleben und der Polizei.

Lilli Künnemann (Kl. 3)

Grundschule Osterweddingen

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