Bye bye 4. Klassen

Viertklässler haben sich aus Osterweddingen verabschiedet

Mit einem bunten Programm haben die Kinder ihre Grundschulzeit in Osterweddingen beendet.

Osterweddingen - Udo Mechenich

Ella und ihre Mitschüler warten auf das Stichwort. Lange haben die beiden Klassen 4a und b für ihren Auftritt geprobt. Das Theaterstück hat Ella selbst geschrieben. Über gestresste Lehrer und freche Schüler. Mit einem Augenzwinkern. Sie haben Lieder einstudiert. Sie wollen Blumen überreichen.

 

Ellas Knie sind weich. „Ich bin ganz schön aufgeregt“, sagt sie, „aber wir ziehen das jetzt durch“. Und dann geht es los: Einmarsch mit Trommeln und Klangstäben. Dann das erste Lied des Programms. Ein altes neuseeländisches Volkslied. Programmpunkt der Klasse 4b – Ellas Parallelklasse.

Auch hier sind die Kinder voller Anspannung. Jayson zum Beispiel. Er ist heute einer der Moderatoren. Ein wichtiger Job. „Das ist ungewohnt, vor so vielen Menschen zu sprechen“, verrät er. Doch er wird seine Sache gut machen.

  

Danke an die Erwachsenen

Gemeinsam haben die 36 Kinder Danksagungen für all die Erwachsenen geschrieben. Jetzt lesen Ellas Mitschüler sie nacheinander vor. An erster Stelle stehen dabei natürlich die Klassenlehrerinnen. Ellas Klasse wurde von Gabi Asmus unterrichtet. Die 71-Jährige war extra aus ihrem Ruhestand zurückgekehrt, als die eigentliche Klassenlehrerin für die vierten Klasse erkrankt war. Auch für Asmus ist dieser Tag ein erneuter Abschied. „Ich bin schon oft eingesprungen, als es keine Lehrer gab“, berichtet sie und man spürt, dass es ihr schwer fällt, weil sie ihren Beruf über alles liebt. Aber nach anderthalb Jahren werde sie nun erneut und endgültig in den Ruhestand gehen. „Ich wünsche den Kindern, dass sich ihre Träume und Wünsche erfüllen.“

Auch ihre Kollegin der Parallelklasse, Marita Röhle, verabschiedet sich an diesem Tag von der Grundschule Osterweddingen in den verdienten Ruhestand. „Die Arbeit mit den Kindern hat immer Spaß gemacht“, betont sie, „ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft und dass sie ihre Träume und Ziele erreichen.“ Die Lehrerinnen werden die Turnhalle mit Geschenken und Blumen der Kollegen und Kinder verlassen.

Zwar hinterlassen beide Frauen eine Lücke im Lehrerkollegium, doch Schulleiterin Petra Meyer blickt trotzdem optimistisch auf das kommende Schuljahr. „Immerhin habe ich für jede Klasse einen Klassenlehrer“, kündigt sie an. Das habe in den vergangenen Jahren auch schon anders ausgesehen.

Schulleiterin Meyer freut sich auf das neue Musikprojekt im kommenden Schuljahr nach den Sommerferien: Eine Schülerband soll es dann in der vierten Klasse der Grundschule Osterweddingen geben. Geplant ist die fortlaufende Zusammenarbeit mit Musikern des Gröninger Bades in Magdeburg.lch wünsche mir W-LAN für die Schule, um digitalen Unterricht anbieten zu können.

lch wünsche mir W-LAN für die Schule, um digitalen Unterricht anbieten zu können.

Doch einen dringenden Wunsch hat Schulleiterin Petra Meyer doch noch mit Blick auf den kommenden Herbst und damit das neue Schuljahr: „Endlich W-LAN für die Schule und die Ausstattung, um digitalen Unterricht anbieten zu können“, fordert sie und verschwindet, um die Abschluss-Urkunden für die Viertklässler zu holen. Und dann sollen die Kinder ja noch Ballons in den Himmel steigen lassen.

Auch für die Eltern der Viertklässler ist dieser letzte Tag an der Grundschule Osterweddingen ein besonderer. Elternvertreterin Nadine Quedenfeld zum Beispiel schaut wehmütig auf die vier Jahre zurück. „Wir haben viele schöne Erinnerungen, wie den Weihnachtsbasar oder als die Kinder das erste Mal ein Gedicht aufgesagt haben“, erinnert sie sich, „ich bin dankbar, dass wir diese kleine, fast familiäre Schule hatten.“

Schulleiterin Petra Meyer sei immer pragmatisch im Alltag gewesen, vor allem in den schwierigen Phasen der Corona-Pandemie, blickt Elternvertreterin Quedenfeld zurück. Ihre Zwillinge werden nun ein Gymnasium besuchen, wie die Mehrheit dieses Jahrgangs. Viele Kinder gehen auch auf die Sekundarschule Langenweddingen oder Privatschulen.

Ella und ihre Mitschüler sind mittlerweile beim letzten Programmpunkt angekommen: das Lied „Auf uns“ mit umgeschriebenem Text. Da heißt es nun. „Zwar gehen wir jetzt auf verschiedenen Wegen – doch die Freunde sind da.“ Und genau das wünschen sich Ella und ihre Mitschüler nach diesen vier Jahren: den Kontakt zueinander halten.

 

Bei der Talhexe

Die Kinder der Klasse 2b und besonders die Lehrerin staunten als am Freitag, den 11.06.2021 Post auf dem Schreibtisch lag. Ein Brief war an die Kinder und einer an die Lehrerin gerichtet. Wer uns da wohl geschrieben hatte? Was dann folgte, glich einem magischen Moment. Wir saßen alle im Morgenkreis auf unseren Hockern, die Post wurde geöffnet und wir lauschten gebannt. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Was für eine Spannung!

Wir hatten beim letzten Wandertag nach Sülldorf am Hexehaus Rast gemacht und die dort angeschlagenen Fragen beantwortet. Leider waren nicht alle Antworten richtig und das Rätsel war nicht gelöst. Das fand die noch unbekannte Person, die die Briefe geschrieben hatte, nicht schlimm und sie wollte uns kennenlernen.

So war es dann eine Woche später soweit. Trotz brütender Hitze kamen alle gespannt und aufgeregt in die Schule und los ging es. Dank des neu entstandenen Radweges ist der Weg nach Sülldorf ein sicherer Weg und im Tal angekommen, hatten wir die Aufgabe nach Hühnern Ausschau zu halten. Ein Kind der Klasse, ein echtes Sülzekind, entdeckte ein Huhn im Baum und nun ging es steil nach oben.

 

Waren wir hier richtig? Besonders Frau Meyer zweifelte daran und glaubte wir hätten uns verlaufen. Die Kinder liefen unbeirrt weiter und fanden auf dem Liebesberg einen gefüllten Sack und riefen alle aufgeregt durcheinander. Plötzlich stand sie vor uns -  die Talhexe!!!

 

Was dann folgte, waren zwei Stunden Spaß, Nachdenken und Philosophieren über die Natur, in einem Umfeld, das nahezu zum Träumen eingeladen hat. Die Geschichte über die Milchkanne bildete den krönenden Abschluss.

Die Hitze war in der Zwischenzeit so unerträglich geworden, dass Muttis und Vatis mit dem Auto kamen, um die Kinder zurück nach Osterweddingen zu fahren. Aber nicht zur Schule wie alle dachten, nein zum Eiscafe Zattos. Die Talhexe hatte dafür gesorgt. dass das Cafe extra für die Klasse 2b öffnete.

   

An dieser Stelle sei allen Beteiligten ein großes Danke gesagt, dass regionale Geschichte so interessant verpackt wird.

Danke liebe Talhexe für dieses wunderbare Erlebnis!

Per Kutsche nach Dodendorf

Kaninchenzuchtverein überrascht Erstklässler aus Osterweddingen

Von Udo Mechenich

Osterweddingen . Mit zwei PS ging es am Kindertag für die Schüler der Klasse 1b der Osterweddinger Grundschule von ihrem Schulhof aus bis nach Dodendorf zur dortigen Kita. 45 Minuten dauerte die Fahrt für die 18 Mädchen und Jungen sowie die fünf Betreuerinnen, die der Kaninchenzuchtverein organisiert hatte.

Für Reiner Chrzan, Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins, ist "die Kutschfahrt schon eine kleine Tradition. Dieses Jahr bieten wir das das erste Mal auch den Erstklässlern aus Osterweddingen an".

"Das ist mal eine schöne Abwechslung, gerade nach der langen Lockdown-Zeit", freute sich Klassenlehrerin Ulrike Schmidt, "so was hat es in meiner Schulzeit nicht gegeben. Alle Kinder sind doll aufgeregt, für sie ist das ganz toll. Vor allem auch, weil wir ganz viele Dodendorfer in der Klasse haben, die sich darauf freuen, ihren Ort vorzustellen."

Lisa (7) saß schon in der Kutsche. Sie hat ganz vorne Platz genommen, um möglichst nah an den Pferden zu sitzen. "Ich mag Pferde. Da will ich doch auch sehen, wie die die Kutsche nun ziehen." Ihrem Klassenkameraden Mika (7) machte die Fahrt auch sehr viel Spaß. "Das ist zwar etwas langsamer, als wie mit dem Auto, aber total Klasse." Mikas Mutter, Juliane Leischer fuhr als Betreuerin mit. "Das ist super. Gerade für den Kindertag ist das eine schöne Idee. So kommt Abwechslung in den Schulalltag. Es ist doch spannend, zu sehen, wie die Mitschüler so wohnen."

"Das machen wir nun jahrelang, dass wir für diese Aktion unsere Kutsche zur Verfügung stellen", sagte Kutscher Jens Freitag von der Reitschule Kaßner, "das ist mal was anderes für die kleinen Knirpse."

In Dodendorf stiegen die Osterweddinger Schulkinder dann aus, um Platz für die Kinder aus der örtlichen Kita zu machen, die dann per Kutsche ihren Ort erkundeten.

"In Dodendorf haben wir mit der ersten Klasse unseren Wandertag fortgesetzt. Alle Kinder gingen dort von Haus zu Haus, und die Dodendorfer haben ihren Mitschülern gezeigt, wo sie wohnen", berichtete Tina Chrzan, Mitglied des Kaninchenzuchtverein Dodendorf und Mutter von Lisa (7). Wichtig sei es, für die Kinder solche Aktionen und Angebote zu organisieren - gerade auch wegen Corona. "Die Kinder dürfen nicht immer hinten anstehen. Die mussten viel durchstehen, allein schon die Tests zweimal die Woche. Sie können nicht dahin und dorthin fahren. Hier ein Dürfen, da ein Müssen, und immer weder ein Geht-NIcht. Die Kinder dürfen den Spaß am Leben nicht verlieren.

Wandertag nach Sülldorf

Bei strahlendem Wetter wanderten die Kinder der Klasse 2b am 01.06.2021 nach Sülldorf. Mit dem Bollerwagen vorbei an den Salzwiesen, auf denen die Kühe vom Hof Sülldorf grasten und am Hexchenhäuschen der Talhexe. Hier machten wir kurz Halt und beantworteten die Frage: Wo wohnt die Talhexe? Wir steckten unsere Briefe an die Talhexe in den Briefkasten und dann ging es hinunter zum Ufer der Sülze. Hier breiteten wir unsere Decken aus und machten ein ausgiebiges Picknick. So gestärkt war nun Zeit für Sport und Spiel. Frau Sauerbaum hatte alles perfekt vorbereitet und so konnten die Kinder bei Mikado, Outdoor-Dart, Outdoor-Kniffel und Dosenwerfen ihr Geschick beweisen. Auch Kreide war sehr beliebt bei den Kindern und nun zieren bis zum nächsten Regen viele schöne bunte Kunstwerke den Gehweg zum Ufer der Sülze. 

Natürlich wurde auch das Wasser der Sülze getestet. Mutig wateten die Kinder durch das kalte Wasser der Sülze unter der Sülzebrücke hindurch. Das war ein Spaß. Im und am Wasser und auf der Blumenwiese gab es viel zu beobachten und zu entdecken. Der krönende Abschluss war ein leckeres Kindertagseis, bevor es wieder zurück zur Schule ging.

Osterwerkstatt

   

     

Dem unfrühlingshaften Wetter und Corona zum Trotz fand in diesem Jahr wieder eine Osterwerkstatt statt. In abgewandelter Form zwar, aber die Kinder hatten sehr viel Spaß und haben viel Neues über Ostern und die Osterbräuche gelernt. Da wurden Ostereier gefärbt, wunderschöne Ostergestecke gezaubert und viel gebastelt. Auch der Frühling war großes Thema und da die Frühblüher in diesem Jahr etwas hinterher hinken, holten sich die Kinder die bunten Blüten in Papierform ins Haus. 

    

Auch im Hort wurden fleißig Frühlingsblumen gebastelt, die nun als Tischschmuck dienen. Der Osterhase sorgte dann noch für eine kleine Überraschung. Er hatte auf dem Schulgelände überall Ostereier versteckt.