Schach – Jugend trainiert für Olympia

Kleine Schachzwerge ganz groß – Schulschachwettbewerb 2024

Am 27.01.2024 fand wieder der alljährliche Schulschachwettbewerb im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ in der Mensa der Uniklinik statt. Unsere Schule war mit insgesamt zehn kleinen Schachenthusiasten der Schach-AG vertreten. Die Spannung war spürbar, als die aufgeregten Schachzwerge am Wettkampftag in der Unimensa eintrafen.

Unter der Leitung des Schachlehrers Christoph wurden zuerst die Teams gebildet. In der ersten Mannschaft, die bereits Erfahrungen aus dem Vorjahr mitbrachte, spielten Oskar (4. Klasse), Lukas, Emilia, Matteo (3. Klasse) und Tamias (2. Klasse). Die zweite Mannschaft setzte sich aus Luis (4. Klasse), Elise, Mats (3. Klasse) sowie Fiete und Tom (2. Klasse) zusammen.

Das Turnier begann mit großer Vorfreude. Jeweils vier Spieler einer Mannschaft traten  gegen vier Spieler einer anderen Grundschulmannschaft an. Die Einzelergebnisse wurden dann zu einem Gesamtergebnis für jede Mannschaft zusammengefasst. Insgesamt beteiligten sich 33 Mannschaften von 21 verschiedenen Grundschulen aus Magdeburg und dem Bördekreis.
Die kleinen Schachspieler kämpften intensiv, und die kniffligen Partien brachten so manchen ins Schwitzen. Glücklicherweise sorgten Pausen für Erholung, während Getränke und Snacks bereitstanden. Nach fünf Runden und einer ausgedehnten Pause zur Auswertung stand die Spannung in der Luft. Die Siegerehrung begann, und unsere Mannschaften sicherten sich den 27. und den 12. Platz.

Die stolzen Schüler präsentierten ihre verdienten Urkunden. Einigkeit herrschte darüber, dass dieser Tag voller Spannung und Spaß am Schachspiel ein aufregendes Erlebnis war. Die erfolgreiche Teilnahme zeigte nicht nur das Engagement und die Freude der Schüler am Schach, sondern unterstrich auch den Gemeinschaftssinn, der durch solche Veranstaltungen gefördert wird.

Wir gratulieren unseren Schachzwergen zu Ihrer erfolgreichen Teilnahme am Schachwettbewerb! Ein besonderer Dank geht an unseren Schach-AG-Leiter Christoph Klanten, der den gesamten Turniertag begleitete und den Kindern mit Rat und Tat, Lob und Trost zur Seite stand.

 

Schatz geborgen

Der Dachboden, ein mystischer Ort voller Geheimnisse, birgt oft vergessene Schätze und Erinnerungen an längst vergangene Tage. Hier, zwischen staubigen Kisten und vergessenen Relikten, offenbart sich eine einzigartige Welt, in der Geschichte lebendig wird und Geschichten vergangener Generationen in den verstaubten Ecken ruhen. Von antiken Möbeln bis zu vergessenen Kunstwerken – der Dachboden ist ein Museum der Vergangenheit.

In dieser vergessenen Ecke der Grundschule Osterweddingen hat der Förderverein kürzlich einen ganz besonderen Schatz gehoben. Ein beeindruckendes 2 m mal 1 m großes Sperrholzschild mit der detaillierten Ansicht von Osterweddingen wurde bei einer Begehung des Dachbodens entdeckt. Das Kunstwerk, von Künstlern mit ihren Namen signiert, erwies sich als Fenster in die Vergangenheit der Gemeinde.

Die Künstler haben nicht nur ihre Namen auf dem beeindruckenden 2 m mal 1 m großen Sperrholzschild hinterlassen, sondern auch eine spannende Geschichte, die es ermöglichte, die Hintergründe dieses außergewöhnlichen Wandbildes zu enthüllen. Dieser sensationelle Fund erweckt nicht nur das vergessene Kunstwerk wieder zum Leben, sondern präsentiert zugleich eine faszinierende Geschichte – eine Geschichte, die Osterweddingen als Zeitzeuge vergangener Tage lebendig werden lässt.

Nicole Kettner (jetzt Gallinat), Kerstin Haidl (jetzt Bosse), Manuela Heine, Beatrice Bösche (jetzt Weis), Ute Grabau und Anke Wolf (jetzt Ulbricht) waren 1987 Mitglieder des Zeichenzirkels der damaligen POS Osterweddingen, die sich im jetzigen Grundschulgebäude befand. Zusammen mit der Kunstlehrerin Erika Markwirth wollten sie auch etwas zur 1050-Jahr-Feier von Osterweddingen beitragen. Da anläßlich des Dorfjubiläums eine Ausstellung geplant war, lag ein Gemälde nah.

„Vorlage für das Bild war eine alte Postkarte mit Ansicht von Osterweddingen aus den 30er Jahren aus Richtung Langenweddingen. Also wanderten wir erst einmal Richtung Langenweddingen, um von den Feldern her die gleiche Ansicht zu genießen und die Veränderungen der „Skyline“ von Osterweddingen aus diesem Blickwinkel im Vergleich zu 1930 auf die Postkarte zu übertragen. Dann wurde die Holztafel grundiert, die Postkarte auf eine Folie gezeichnet und dann per Polylux auf die weiße Fläche projiziert.“, weiß Nicole Gallinat zu berichten. Auch Ute Grabau kann sich noch sehr gut daran erinnern. „Ich habe damals die Blütenranken rechts und links vom Ortswappen gemalt.“

Nach Fertigstellung bekam das entstandene Werk einen Ehrenplatz bei der Ausstellung zur Jahresfeier. „Die Ausstellung fand 1987 im großen Saal des Landhotels Schwarzer Adler statt und unser Bild war die ganze Zeit auf der Bühne ausgestellt.“ berichtet Nicole Gallinat weiter. „Viele Jahre danach hing es dann im Treppenaufgang der Schule.“

„Wann es von dort verschwunden und auf dem Dachboden gelandet ist, wissen wir nicht.“, sagt Liane Samland, Vorsitzende vom Förderverein der Grundschule. „Aber wir sind froh, dass wir es wiederentdeckt haben. Schnell haben wir entschlossen, dass dieser kleine Schatz nicht weiter ein trauriges Dasein auf dem Dachboden fristen soll. Eine Nachfrage beim Kultur- und Heimatverein Osterweddingen, ob sie nicht Interesse hätten dem Bild ein neues Zuhause in ihrem Vereinsdomizil zu bieten, stieß sofort auf Zustimmung.“

„Wir als Kultur- und Heimatverein Osterweddingen 90 e.V. sind sehr glücklich über diesen geschichtlichen Dachbodenfund.“, freut sich der Vorsitzende Sebastian Ruffert. „Dieses Bild hat für uns als Verein einen gewissen ideelen Wert auch weil einige der damaligen Künstler heute sehr engagierte Frauen in unserem Verein sind. Daher bedanken wir uns beim Förderverein der Schule für dieses tolle Bild. Unsere Mitglieder werden es nun restaurieren und anschließend im Vereinsdomizil, der Scheune auf dem Klosterhof, aufhängen.“

„Als die damaligen Zeichenzirkelmitglieder von diesem Vorhaben erfahren haben, haben sie sich riesig gefreut. Wenn das Bild hängt, wollen sie zusammen ihrem Kunstwerk in der Scheune einen Besuch abstatten.“, berichtet Liane Samland