GemüseAckerdemie

Am 22.04.2023 nahmen verschiedene Ortschaften des Sülzetals am Amazon-CleanUp-Day teil. Zusammen mit Mitarbeitern der Firma Amazon wurde Müll gesammelt. Dabei standen die verschiedenen Sülzetaler Ortschaften im Wettbewerb mit anderen Orten Deutschlands. Aufgrund des meistgesammelten Mülls erreichte die Ortschaft Osterweddingen den ersten Platz. Der Gewinn eine von Amazon gesponserte Vier-Jahres-Mitgliedschaft in der GemüseAckerdemie.

Die GemüseAckerdemie ist ein Bildungsprogramm, welches Kinder für Natur und Nachhaltigkeit begeistern soll. In der GemüseAckerdemie lernen Kinder, woher das Essen auf unseren Tellern kommt. Die Jungen und Mädchen erfahren unmittelbar, wie aus einem Samenkorn knackiges Gemüse wird. Sie übernehmen gemeinsam Verantwortung für ihren „Acker“ und verstehen, welche Wirkung ihr Handeln hat. Im Garten begreifen sie natürliche Zusammenhänge, blicken über den eigenen Tellerrand und erforschen aktiv ihre natürliche Umgebung.

In unserem Fall profitieren nicht nur die Jungen und Mädchen des Hortes und der Grundschule Osterweddingen von diesem Programm sondern auch die Kinder der Kita Abenteuerland in Osterweddingen. In gemeinsamer Kooperation mit dem Förderverein der Grundschule Osterweddingen bewirtschaften sie ab sofort gemeinsam die Beete im ehemaligen Schulgarten. Betreut werden Kinder, Erzieher, Lehrer und Freilwillige von sogenannten Ackercoaches der GemüseAckerdemie. Diese unterstützen bei der Planung und Erstellung eines Anbauplanes und beim Anlegen der Beete. Sie nehmen Bodenproben und besorgen Saat- und Pflanzgut und stehen natürlich bei den Pflanztagen mit Rat und Tat zur Seite. Pflanztage gibt es drei im Jahr, so wird der Garten ganzjährig genutzt.

 

Der erste Pflanzworkshop fand bereits am 13.03.2024 statt. Hier wurde der Anbauplan besprochen, der Wasservorrat und die Gartengeräte gecheckt und die Parzellen für die neuen Beete abgesteckt. Es gab viele nützliche Tipps zum Säen und Pflanzen mit Kindern.

Ehe der 1. Pflanztag am 17.04.2024 stattfinden kann, muss noch einiges an Vorarbeit erfolgen. Deswegen ruft der Förderverein hiermit für den 06.04.2024 einen Aktionstag aus. Der Beginn ist 10:00 Uhr. Treffen ist auf dem Parkplatz vor der Grundschule. Sollte es wider Erwarten regnen nehmen wir den 13.04.2024 als Ausweichtermin. Elternbriefe zur Teilnahmeabfrage sind im Umlauf.

Wenn am Aktionstag dann die neuen Beete angelegt und umgegraben sind, die vorhandenen Hochbeete umgesetzt und mit Erde aufgefüllt wurden, ist der Garten für den ersten Pflanztag bereit. Dann werden die Kinder in einer ersten Pflanzung Kartoffeln, Bete, Kohlrabi, Palmkohl; Mangold, Gemüsezwiebeln, Schwarzwurzeln, Radieschen, Möhren, Frühlingszwiebeln, Kresse und Rauke einbringen. Geplant ist auf ganz besonderen Wunsch der Kinder auch das Pflanzen einer Naschhecke.

Das Programm der GemüseAckerdemie unterstützt auch im Sachkundeunterricht in der Schule und in der wissensvermittelnden Beschäftigung in der Kita mit einer digitalen Lernplattform. Es gibt viele nützliche Unterrichtsmaterialien und Bastelanleitungen zu Themen wie Wiese, Unkraut, Insekten und es werden sogar kleine Filme zu diesen Themen zur Verfügung gestellt.

Schatz geborgen

Der Dachboden, ein mystischer Ort voller Geheimnisse, birgt oft vergessene Schätze und Erinnerungen an längst vergangene Tage. Hier, zwischen staubigen Kisten und vergessenen Relikten, offenbart sich eine einzigartige Welt, in der Geschichte lebendig wird und Geschichten vergangener Generationen in den verstaubten Ecken ruhen. Von antiken Möbeln bis zu vergessenen Kunstwerken – der Dachboden ist ein Museum der Vergangenheit.

In dieser vergessenen Ecke der Grundschule Osterweddingen hat der Förderverein kürzlich einen ganz besonderen Schatz gehoben. Ein beeindruckendes 2 m mal 1 m großes Sperrholzschild mit der detaillierten Ansicht von Osterweddingen wurde bei einer Begehung des Dachbodens entdeckt. Das Kunstwerk, von Künstlern mit ihren Namen signiert, erwies sich als Fenster in die Vergangenheit der Gemeinde.

Die Künstler haben nicht nur ihre Namen auf dem beeindruckenden 2 m mal 1 m großen Sperrholzschild hinterlassen, sondern auch eine spannende Geschichte, die es ermöglichte, die Hintergründe dieses außergewöhnlichen Wandbildes zu enthüllen. Dieser sensationelle Fund erweckt nicht nur das vergessene Kunstwerk wieder zum Leben, sondern präsentiert zugleich eine faszinierende Geschichte – eine Geschichte, die Osterweddingen als Zeitzeuge vergangener Tage lebendig werden lässt.

Nicole Kettner (jetzt Gallinat), Kerstin Haidl (jetzt Bosse), Manuela Heine, Beatrice Bösche (jetzt Weis), Ute Grabau und Anke Wolf (jetzt Ulbricht) waren 1987 Mitglieder des Zeichenzirkels der damaligen POS Osterweddingen, die sich im jetzigen Grundschulgebäude befand. Zusammen mit der Kunstlehrerin Erika Markwirth wollten sie auch etwas zur 1050-Jahr-Feier von Osterweddingen beitragen. Da anläßlich des Dorfjubiläums eine Ausstellung geplant war, lag ein Gemälde nah.

„Vorlage für das Bild war eine alte Postkarte mit Ansicht von Osterweddingen aus den 30er Jahren aus Richtung Langenweddingen. Also wanderten wir erst einmal Richtung Langenweddingen, um von den Feldern her die gleiche Ansicht zu genießen und die Veränderungen der „Skyline“ von Osterweddingen aus diesem Blickwinkel im Vergleich zu 1930 auf die Postkarte zu übertragen. Dann wurde die Holztafel grundiert, die Postkarte auf eine Folie gezeichnet und dann per Polylux auf die weiße Fläche projiziert.“, weiß Nicole Gallinat zu berichten. Auch Ute Grabau kann sich noch sehr gut daran erinnern. „Ich habe damals die Blütenranken rechts und links vom Ortswappen gemalt.“

Nach Fertigstellung bekam das entstandene Werk einen Ehrenplatz bei der Ausstellung zur Jahresfeier. „Die Ausstellung fand 1987 im großen Saal des Landhotels Schwarzer Adler statt und unser Bild war die ganze Zeit auf der Bühne ausgestellt.“ berichtet Nicole Gallinat weiter. „Viele Jahre danach hing es dann im Treppenaufgang der Schule.“

„Wann es von dort verschwunden und auf dem Dachboden gelandet ist, wissen wir nicht.“, sagt Liane Samland, Vorsitzende vom Förderverein der Grundschule. „Aber wir sind froh, dass wir es wiederentdeckt haben. Schnell haben wir entschlossen, dass dieser kleine Schatz nicht weiter ein trauriges Dasein auf dem Dachboden fristen soll. Eine Nachfrage beim Kultur- und Heimatverein Osterweddingen, ob sie nicht Interesse hätten dem Bild ein neues Zuhause in ihrem Vereinsdomizil zu bieten, stieß sofort auf Zustimmung.“

„Wir als Kultur- und Heimatverein Osterweddingen 90 e.V. sind sehr glücklich über diesen geschichtlichen Dachbodenfund.“, freut sich der Vorsitzende Sebastian Ruffert. „Dieses Bild hat für uns als Verein einen gewissen ideelen Wert auch weil einige der damaligen Künstler heute sehr engagierte Frauen in unserem Verein sind. Daher bedanken wir uns beim Förderverein der Schule für dieses tolle Bild. Unsere Mitglieder werden es nun restaurieren und anschließend im Vereinsdomizil, der Scheune auf dem Klosterhof, aufhängen.“

„Als die damaligen Zeichenzirkelmitglieder von diesem Vorhaben erfahren haben, haben sie sich riesig gefreut. Wenn das Bild hängt, wollen sie zusammen ihrem Kunstwerk in der Scheune einen Besuch abstatten.“, berichtet Liane Samland

Einweihung Schachbrett

An unserer Schule wird gern und viel Schach gespielt. Ob in den Pausen, im Hort oder in der Arbeitsgemeinschaft „Schachzwerge“ oft sieht man die Jungen und Mädchen hochkonzentriert vor den schwarzweißen Spielbrettern die Figuren in Position schieben. Schon lange war es ein großer Wunsch der Grundschüler ein großes Outdoor-Schachbrett zum Spielen auf dem Schulhof zu haben.

Der Förderverein hatte lange überlegt wie und wo man so ein Schachbrett am besten aufbauen könnte. Ein Platz war schnell gefunden und auch Sponsoren fanden sich gleich drei, die uns den langgehegten Wunsch erfüllten. So staunten die Kinder Anfang Juni nicht schlecht, als plötzlich ein Bagger der Firma OEG auf dem Schulhof auftauchte, eine 3 x 3 m große Fläche aushob und ein LKW darin Schotter ablud. Während die Mitarbeiter rund um Wolfgang Kettner den Schotter verdichteten, gab es unter den Kindern schon heisse Diskussionen, was hier wohl entstehen würde.

In Guido Heuer fanden wir einen weiteren Sponsor, der uns für den Bau des Schachbrettes 64 Gehwegplatten in den Maßen 30 x 30 cm spendete. 32 davon wurden vom Förderverein mit weißen Betonlack angestrichen. Kaum getrocknet stand bereits die Firma Nils Zabel bereit und verlegte die Platten zu einem Schachbrett. Schachfiguren konnte der Förderverein aus Spenden von Gewerbetreibenden aus dem Sülzetal beschaffen.

Am 16.06.2015 war es nun so weit, die Schachzwerge, Ortsbürgermeisterin Birgit Wasserthal und der Förderverein hatten sich versammelt um den Sponsoren zu danken und das Schachbrett einzuweihen. Dem Schachzwerg Til Joppich wurde die große Ehre zuteil, das Einweihungsband zu zerschneiden. Unter großem Jubel wurde die Bauabsperrung durch die Schachzwerge entfernt und Til eröffnete das erste Spiel gegen die Sponsoren. Die hatten kein leichtes Spiel und gingen bereits nach 45 Minuten Schach matt, hatten sie es doch mit dem amtierenden Vizelandesmeister der U10 aus Sachsen-Anhalt zu tun bekommen. Gerade erst von den Deutschen Schachjungendmeisterschaften 2015 mit einem super Ergebnis aus Willingen zurückgekehrt, freute sich Til riesig mit den anderen Kindern über die neue Attraktion auf dem Schulhof. Als Anerkennung für seine tollen Leistungen erhielt er vom Förderverein noch einen Mediamarktgutschein.