Eltern-Schule-Dialog
Die Einschulung am 12.08.2017 steht kurz bevor, die Vorbereitungen dafür und für das neue Schuljahr 2017/18 laufen an der Grundschule Osterweddingen bereits auf Hochtouren. Am Samstag werden 28 kleine ABC-Schützen einen neuen Lebensweg beginnen und sie sind Dank einer sehr guten Zusammenarbeit und Kooperation mit den Kindertagesstätten des Sülzetals gut vorbereitet. Die Zusammenarbeit mit den Kindergärten klappt besonders gut, weil Erzieher, Lehrer und Eltern auf Augenhöhe miteinander umgehen.
Ganz in diesem Sinne fand vom 04. - 05.08. in diesem Jahr auch zum ersten Mal ein von der Osterweddinger Grundschule und dem Förderverein organisierter „Eltern-Schule-Dialog“ unter Einbeziehung der Kindergärten in Form eines Workshops in Bertingen statt.
"Oft kommt es zwischen Elternhaus und Schule aufgrund von unterschiedlichen Erwartungen und Wünschen, aber auch gegenseitigen Vorurteilen zu Missverständnissen, die nicht nur die Zusammenarbeit zwischen beiden, sondern auch die Lernentwicklung des Kindes beeinträchtigen können. Wir wollen daher aktiv in einen Eltern-Schule-Dialog treten und auch außerschulische Kooperationspartner einbeziehen. Durch unterschiedlichste Aktivitäten möchten wir erreichen, dass Eltern und Lehrer miteinander ins Gespräch kommen und voneinander lernen, gemeinsam die Schule ihrer Kinder mitgestalten und sich gemeinsam über die besonderen Herausforderungen der heutigen Erziehung informieren. Eltern, Lehrer und Schüler sollen sich an ihrer Schule wohlfühlen können.", erläuterte Direktorin Petra Meyer.
Für die Teilnehmerschaft, bestehend aus Lehrern, Erziehern, Elternvertretern, Vertretern des Trägers und Vertretern des Fördervereins, begann der Workshop mit einem interessanten Vortrag über die Psyche des Menschen und dem sogenannten "Inneren Kind". Wie kommt es überhaupt zu Vorurteilen und Spannungen und was hat dies mit unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein zu tun? Der Vortrag endete mit einer Meditation.
Weiter ging es nun auf dem Plan mit der Vorstellung des Schulprogrammes und dessen Weiterentwicklung. Die Besonderheit des parallelen Übungsraumes wurde hervorgehoben und dessen Wichtigkeit erläutert. Die Eltern erhielten einen großen Einblick in den Arbeitsablauf der Lehrer und Erzieher. Auch das Bildungsprogramm "Bildung elementar" und der "ABC-Club" wurden vorgestellt. Immer unter dem Motto: Wie können Lehrer / Erzieher und Eltern besser bzw. konstruktiver zusammenarbeiten, um die gemeinsame Verantwortung für den Bildungs- und Erziehungsauftrag auch gemeinschaftlich zu tragen?
An Konzepten und Vereinbarungen zur Elternarbeit mangelte es bisher. Dies soll sich nun ändern. Dazu wurde erst einmal herausgearbeitet: Was versteht man unter Kooperation mit Eltern und welche Formen der Beteiligung gibt es? Welche Felder der Elternmitgestaltung gibt es und was sind die Aufgaben der Elternvertreter?
In lockerer Atmosphäre wurde über verschiedenste Themen diskutiert, die einem unter den Nägeln brannte. Dabei konnten viele Dinge aus den verschiedenen Sichten betrachtet und ein Maßnahmenkatalog erstellt werden. Erste Maßnahmen werden bereits auf der Agenda der nächsten Gesamtkonferenz im Oktober stehen. Arbeitsgruppen werden mit Beginn des neuen Schuljahres ihre Arbeit aufnehmen.
Das Fazit war durchweg positiv und der Workshop unbedingt wiederholenswert. Weitere Workshops und Vorträge zu gewünschten spezifischen Themen sind vorgesehen. Auch Elterncafes sollen zusammen mit dem Hort durchgeführt werden.