Werkstattwoche endet..

Von Udo Mechenich

 

„Das heute, hier ist auch eine Unterrichtsstunde, auch wenn wir auf dem Turnhallenboden sitzen“, erklärte Schulleiterin Petra Meyer gleich zu Beginn der Abschlussfeier des Werkstattunterrichts der Grundschule Osterweddingen, „alle werden jetzt hier ihre Ergebnisse zeigen, und dabei hören wir uns gegenseitig zu – ich bitte um Ruhe, das gilt für die ganze Turnhalle. Ich vermute, dass es dabei so manch eine Überraschung geben wird...“

Die beiden ersten Klassen hatten sich den Eigenarten des Igels angenommen und mit dem Lied „Kleiner Igel“ erzählten sie ihren Schulkameraden davon. Der schlafe nämlich den ganzen Winter über und nur wenn es mal donnere, alle Erstklässler trampelten feste mit ihren Füßen, wache er vielleicht aus Neugier mal auf.

Der 6-jährige Emil aus der 1b hatte auch noch zusätzlich einen bunten Drachen gebastelt. Leiterin Meyer war, angesichts der vielen Farben, komplett baff und wollte wissen, was denn das Motiv auf dem Drachen sei. „Farbexplosion“, war da die prompte Antwort Emils.

Die zweite Klasse begann ihren Werkstattbericht mit dem Lied „Novembertage“. Auch hier war Meyer begeistert davon, wie textsicher ihre Schüler bei dem Vortrag waren. Im anschließenden Gedicht kämpfte „Fritzstachelwald“ mit den Eigenarten des Herbstes. Mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen präsentierten dann noch Ida, Judith und Magnus ihre Schlafplätze für Igel, die sie jeweils mit einem Schuhkarton als Basis gebastelt hat.

Einen Vortrag zur Kartoffel lieferten die Schüler der Klasse 3a ab. Ella erzählte über die Arten und den Anbau, die Geschichte und den Nährwert dieses Gemüses. Außerdem gab es gleich eine Reihe an Kurzgedichten dazu und auch gebastelt hatten die Drittklässler; aus Kartoffeln und Salzteig.

Mit einer kleinen Aufführung zog die Klasse 3b alle Schulkameraden in der ganze Turnhalle in den Bann. Zu dem Lied „Sonne, Sonne schein, lass uns nicht allein“ spielten sie in einer Aufführung die verschiedenen Arten des Wetters nach; so ließen sie für Schnee Styropor durch die Luft fliegen, und beim Wind wedelten sie mit einer Stoffdecke.

Die vierte Klasse hatte sich mit Geschichte und Gedichten rund um den Wald im Rahmen der Werkstatttage beschäftigt. Sie sangen das Lied „Feuergeister“ und trugen das Gedicht „Gefunden“ von Johann Wolfgang Goethe vor.

In die Turnhalle hatte sich bei diesem Termin auch der Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Jörg Methner, geschlichen, weil er zuvor schon bei der Werkstatt vorbei geschaut hatte und jetzt sehen wollte, was dabei am Ende herausgekommen ist. „Ich staune über die Kreativität, die Freude und den Elan, mit dem die Kinder hier zur Sache gehen. Toll, wie sich die Mädchen und Jungen so fokussiert an ein Thema von verschiedenen Richtungen aus herangearbeitet haben, und dabei ihrer Phantasie freien Lauf lassen konnten.“