Geschenke zum Schulbeginn

Schon die dritte Woche sind die neuen Erstklässler nun schon an unserer Schule. Sie haben sich gut eingewöhnt und schon viel gelernt. Überraschenden Besuch bekamen sie von Buchhändlerin Leslie Samland, die für jeden Einschüler einen Einschulungsbeutel mit kleinen Büchern, Stiften, Radiergummis, Lineals und Lesezeichen mitgebracht hatte. Der Förderverein packte noch ein Klassenfoto dazu.

  

Auch für die Klassenbibliotheken hatte sie Nachschub im Gepäck, worüber sich Schulleiterin Petra Meyer besonders freute. "Unsere Klassenbibliotheken werden gut angenommen. Das Interesse an den neuen Büchern war gleich riesengroß. Sogar die ABC-Schützen wollen bei dem tollen Angebot an Kinderbüchern schnell lesen lernen und üben fleißig die ersten Buchstaben. Lesen ist so wichtig. Wer liest kann nicht nur in tolle Geschichten eintauchen, somit in fremde Welten reisen und zum Beispiel Pirat oder Prinzessin sein. Lesen vermittelt Wissen, regt die Phantasie an und verbessert das Sprachvermögen."

Music for Education

Als Anfang August bei Schulleiterin Petra Meyer und Fördervereinsvorsitzender Liane Samland eine Mail des Projektes "Music for Education" einging, staunten die Zwei nicht schlecht. Fünf Schulmusik-Studierende von der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, die eine Konzerttour durch Schulen machen, um Spenden zu sammeln, wollten tatsächlich für unsere Grundschule in Osterweddingen ein Konzert geben.

Die Fünf von "Music for Education" - das sind Anna Wortmann, Maria Bujanov, Lisa Holzapfel, Lukas Kranz und Magdalena Weiher - lieben nicht nur Musik, sie hatten auch in ihren Praktikumszeiten erfahren müssen, dass es an den meisten Schulen an vielem fehlt und z.B. der Digitalpakt nur schleppend anlief. Die jungen Leute wollten ein Zeichen setzen, etwas ändern und so entstand die Idee Benefizkonzerte an Schulen zu geben. Monatelang wurde das Programm erstellt und geplant, wochenlang geübt. Erste Schulen wurden ausgesucht, z.B. die man selbst einmal besucht hat.

In die Grundschule Osterweddingen ging zwar keiner der fünf Musikstudenten, aber Maria Bujanov wohnt hier. "Ich bin zwar nicht hier zur Schule gegangen, aber ich kenne die Schule und die Schulleiterin Frau Meyer sehr gut. Und ich finde Frau Meyer richtig cool."

Dank der großartigen Unterstützung der Gemeinde Sülzetal konnte mit dem 12.09.2021 ein Termin gefunden und die Schulsporthalle zu einem Konzertsaal umfunktioniert werden. Die etwa 50 Besucher waren neugierig und gespannt, was sie hier erwarten würde. Versprochen waren laut Werbeplakat Songs von Coldplay bis Ray Charles. Und was dann ab 15:30 Uhr geboten wurde, war grandios und suchte seinesgleichen. Ein musikalisches Feuerwerk jagte das nächste. Schon der Einstieg ins Programm mit dem Bastille-Hit "Pompeii" riss das Publikum mit. Fasziniert und begeistert verfolgten die Gäste fast zwei Stunden wie die fünf Künstler sich im Gesang und an den verschiedenen Instrumenten abwechselten. 

Ganze 20 Songs wurden gespielt, Pop- und Rocksongs mit klassischen Instrumenten wie dem Klavier, der Geige, dem Cello und der Gitarre, aber auch dem Cajon. Einmal begleitet mit Gesang und mal ohne nur instrumental. Die Zuschauer genossen das abwechslungsreiche Programm sichtlich. Bei Ray Charles`"Hit the Road Jack" wurde schon nach den ersten Takten im Rhythmus mitgeklatscht und mitgesungen, der "DB-Song" sorgte für Schmunzeln und bei "Money, Money, Money" schnippte die gesamte Halle mit. Andächtig lauschten die Gäste bei Songs wie "Angels" von Robbie Williams und "Talkin`bout a Revolution" von Tracy Chapman oder summten mit als Owl Citys "Fireflies gespielt wurde. Ob Beatles, Green Day oder Simon & Garfunkel hier war wirklich für jeden etwas dabei.  

Die fünf Musiker und Musikerinnen zeigten ihre Kreativität auch während der Moderationen. So konnte jeder während des Programmes mit einer aussagekräftigen Überleitung zum nächsten Titel Spannung beim Publikum hervorrufen.

 

Viel zu schnell ging das Konzert vorbei. Tosender Applaus und Zugaberufe dauerten Minutenlang. Schulleiterin Petra Meyer bedankte sich ergriffen mit den Kindern Leonard, Mika, Lara und Philipp mit bunten Blumensträußen bei den Musikern. "Danke für diesen musikalischen Hochgenuss, ein wirklich einmaliges Klangerlebnis. So etwas hat diese Halle wohl noch nicht gesehen bzw. gehört. Es ist wunderbar zu sehen wie es den jungen Leute einen riesen Spaß gemacht hat zu musizieren." Und dann gab es wirklich noch eine Zugabe.  Mit "Thank you for the music" von ABBA endete ein wirklich phänomenales Konzert. 

Viele der Zuschauer verweilten nach dem Konzert noch am Getränkestand des Fördervereins, alle waren voll des Lobes und konnten sogar mit den jungen Künstlern ins Gespräch kommen.

Ellen Ruffert aus Osterweddingen strahlte vor Freude. "Von der ersten bis zur letzten Minute ein wirklich wunderschönes Konzert. Ich hätte noch stundenlang zuhören können. So etwas sollte es viel öfter geben." Auch Petra Voigt und Christa Zimmermann waren begeistert. "So ein abwechslungsreiches Programm fast zwei Stunden zu bestreiten verdient Hochachtung!" "Das wird noch lange nachwirken und in Erinnerung bleiben"., pflichtete ihnen Margitta Falkenberg bei.

Unter den Zuschauern war auch Ortsbürgermeisterin Birgit Wasserthal. Auch sie war sehr angetan. Allein die Idee Schulen und im Besonderen, die in Osterweddingen mit einem Benefizkonzert zu unterstützen, fand sie schon super und dann noch mit solchen tollen Talenten. "Die zukünftigen Schüler dieser Lehramtsstudenten können sich glücklich schätzen solche tollen engagierten und musikalisch begabten Lehrer zu bekommen."

Jubel brach aus als Maria Bujanov und Liane Samland dann die Spendensumme verkündeten, die das Benefizkonzert eingespielt hatte. 500€ war das Ziel von "Music for Education" und das wurde sogar überschritten. Sage und schreibe 553€ befanden sich in dem für Spenden aufgestelllten Geigenkasten. Diese können jetzt für Schulprojekte genutzt werden. Die Freude war bei allen riesig.

Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an alle Helfer und Unterstützer, die dieses Konzert überhaupt möglich gemacht haben! Herzlichen Dank natürlich auch an die großzügigen Spender!

Einschulung 2021

Der 04.09.2021 war ihr großer Tag... 31 kleine ABC-Schützen marschierten mit ihren Eltern, Geschwistern und vielen Gästen zu den Klängen der Schalmeienkapelle  Sülldorf von der Kita Osterweddingen zur Grundschule Osterweddingen. Stolz trugen Sie das erste Mal ihren noch leeren Ranzen und waren sehr aufgeregt.

 

In der feierlich geschmückten Turnhalle erwartete sie ein buntes Programm. Die Keyboardkinder der Musikschule Bujanov zeigten an den Tasten ihr Können und begeisterten das Publikum. Die Einschüler vom letzten Jahr wollten ebenfalls zeigen was sie in ihrem ersten Jahr alles schon gelernt haben. In einem kleinen Theaterstück fanden Häschen und Zwerge Buchstaben und Zahlen. Sie haben sie alle ziemlich durcheinander gebracht. So mussten die Häschen in die Hasenschule und die Zwerge in die Zwergenschule um Buchstaben und Zahlen zu lernen. Die Einschüler haben dabei geholfen. So kamen Buchstaben und Zahlen in die richtige Reihenfolge und alle waren zufrieden und glücklich.

Emotional wurde es als Schulleiterin Petra Meyer das Lied "Kinder werden groß" anstimmte und dann jedes Kind einzeln in die Reihen der Grundschule aufgenommen wurde. Es gab viel Applaus und eine Einschulungsurkunde. Stolz wurde diese hochgehoben und dann in der Schulmappe verstaut. Noch mehr Inhalt für die Schulmappe gab es dann in der Schule. Die Kinder lernten ihren Klassenraum und ihre Klassenlehrerin kennen und erhielten ihren Stundenplan und kleine Geschenke. Natürlich wurden auch erste Klassenfotos geschossen.

 

Während die ABC-Schützen ihre erste Unterrichtsstunde genossen, konnten die Eltern, Geschwister und Gäste sich am Stand des Fördervereins bei Kaffee und Kuchen stärken und mit einem Gläschen Sekt auf die Einschüler anstossen. Es dauerte nicht lange und die neuen Erstklässler traten mit Luftballons vor die Schule. Auf der Wiese hinter der Turnhalle wurden die Ballons dann mit den besten Wünschen für die Einschüler auf die Reise geschickt. Und dann kam endlich der langersehnte Augenblick... die Übergabe der Zuckertüten und leuchtende Kinderaugen überall.

Wir wünschen unseren neuen Erstklässlern alles alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt. Viel Spaß und Erfolg beim Lernen von Lesen, Schreiben und Rechnen, beim Toben auf dem Schulhof und im Hort, beim Spielen mit Freunden und Kennenlernen von neuen Freunden.

Ein herzliches Dankeschön geht von hieraus an alle Helfer und Unterstützer, die diesen Tag zu einem ganz besonderen gemacht haben.

Bye bye 4. Klassen

Viertklässler haben sich aus Osterweddingen verabschiedet

Mit einem bunten Programm haben die Kinder ihre Grundschulzeit in Osterweddingen beendet.

Osterweddingen - Udo Mechenich

Ella und ihre Mitschüler warten auf das Stichwort. Lange haben die beiden Klassen 4a und b für ihren Auftritt geprobt. Das Theaterstück hat Ella selbst geschrieben. Über gestresste Lehrer und freche Schüler. Mit einem Augenzwinkern. Sie haben Lieder einstudiert. Sie wollen Blumen überreichen.

 

Ellas Knie sind weich. „Ich bin ganz schön aufgeregt“, sagt sie, „aber wir ziehen das jetzt durch“. Und dann geht es los: Einmarsch mit Trommeln und Klangstäben. Dann das erste Lied des Programms. Ein altes neuseeländisches Volkslied. Programmpunkt der Klasse 4b – Ellas Parallelklasse.

Auch hier sind die Kinder voller Anspannung. Jayson zum Beispiel. Er ist heute einer der Moderatoren. Ein wichtiger Job. „Das ist ungewohnt, vor so vielen Menschen zu sprechen“, verrät er. Doch er wird seine Sache gut machen.

  

Danke an die Erwachsenen

Gemeinsam haben die 36 Kinder Danksagungen für all die Erwachsenen geschrieben. Jetzt lesen Ellas Mitschüler sie nacheinander vor. An erster Stelle stehen dabei natürlich die Klassenlehrerinnen. Ellas Klasse wurde von Gabi Asmus unterrichtet. Die 71-Jährige war extra aus ihrem Ruhestand zurückgekehrt, als die eigentliche Klassenlehrerin für die vierten Klasse erkrankt war. Auch für Asmus ist dieser Tag ein erneuter Abschied. „Ich bin schon oft eingesprungen, als es keine Lehrer gab“, berichtet sie und man spürt, dass es ihr schwer fällt, weil sie ihren Beruf über alles liebt. Aber nach anderthalb Jahren werde sie nun erneut und endgültig in den Ruhestand gehen. „Ich wünsche den Kindern, dass sich ihre Träume und Wünsche erfüllen.“

Auch ihre Kollegin der Parallelklasse, Marita Röhle, verabschiedet sich an diesem Tag von der Grundschule Osterweddingen in den verdienten Ruhestand. „Die Arbeit mit den Kindern hat immer Spaß gemacht“, betont sie, „ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft und dass sie ihre Träume und Ziele erreichen.“ Die Lehrerinnen werden die Turnhalle mit Geschenken und Blumen der Kollegen und Kinder verlassen.

Zwar hinterlassen beide Frauen eine Lücke im Lehrerkollegium, doch Schulleiterin Petra Meyer blickt trotzdem optimistisch auf das kommende Schuljahr. „Immerhin habe ich für jede Klasse einen Klassenlehrer“, kündigt sie an. Das habe in den vergangenen Jahren auch schon anders ausgesehen.

Schulleiterin Meyer freut sich auf das neue Musikprojekt im kommenden Schuljahr nach den Sommerferien: Eine Schülerband soll es dann in der vierten Klasse der Grundschule Osterweddingen geben. Geplant ist die fortlaufende Zusammenarbeit mit Musikern des Gröninger Bades in Magdeburg.lch wünsche mir W-LAN für die Schule, um digitalen Unterricht anbieten zu können.

lch wünsche mir W-LAN für die Schule, um digitalen Unterricht anbieten zu können.

Doch einen dringenden Wunsch hat Schulleiterin Petra Meyer doch noch mit Blick auf den kommenden Herbst und damit das neue Schuljahr: „Endlich W-LAN für die Schule und die Ausstattung, um digitalen Unterricht anbieten zu können“, fordert sie und verschwindet, um die Abschluss-Urkunden für die Viertklässler zu holen. Und dann sollen die Kinder ja noch Ballons in den Himmel steigen lassen.

Auch für die Eltern der Viertklässler ist dieser letzte Tag an der Grundschule Osterweddingen ein besonderer. Elternvertreterin Nadine Quedenfeld zum Beispiel schaut wehmütig auf die vier Jahre zurück. „Wir haben viele schöne Erinnerungen, wie den Weihnachtsbasar oder als die Kinder das erste Mal ein Gedicht aufgesagt haben“, erinnert sie sich, „ich bin dankbar, dass wir diese kleine, fast familiäre Schule hatten.“

Schulleiterin Petra Meyer sei immer pragmatisch im Alltag gewesen, vor allem in den schwierigen Phasen der Corona-Pandemie, blickt Elternvertreterin Quedenfeld zurück. Ihre Zwillinge werden nun ein Gymnasium besuchen, wie die Mehrheit dieses Jahrgangs. Viele Kinder gehen auch auf die Sekundarschule Langenweddingen oder Privatschulen.

Ella und ihre Mitschüler sind mittlerweile beim letzten Programmpunkt angekommen: das Lied „Auf uns“ mit umgeschriebenem Text. Da heißt es nun. „Zwar gehen wir jetzt auf verschiedenen Wegen – doch die Freunde sind da.“ Und genau das wünschen sich Ella und ihre Mitschüler nach diesen vier Jahren: den Kontakt zueinander halten.

 

Bei der Talhexe

Die Kinder der Klasse 2b und besonders die Lehrerin staunten als am Freitag, den 11.06.2021 Post auf dem Schreibtisch lag. Ein Brief war an die Kinder und einer an die Lehrerin gerichtet. Wer uns da wohl geschrieben hatte? Was dann folgte, glich einem magischen Moment. Wir saßen alle im Morgenkreis auf unseren Hockern, die Post wurde geöffnet und wir lauschten gebannt. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Was für eine Spannung!

Wir hatten beim letzten Wandertag nach Sülldorf am Hexehaus Rast gemacht und die dort angeschlagenen Fragen beantwortet. Leider waren nicht alle Antworten richtig und das Rätsel war nicht gelöst. Das fand die noch unbekannte Person, die die Briefe geschrieben hatte, nicht schlimm und sie wollte uns kennenlernen.

So war es dann eine Woche später soweit. Trotz brütender Hitze kamen alle gespannt und aufgeregt in die Schule und los ging es. Dank des neu entstandenen Radweges ist der Weg nach Sülldorf ein sicherer Weg und im Tal angekommen, hatten wir die Aufgabe nach Hühnern Ausschau zu halten. Ein Kind der Klasse, ein echtes Sülzekind, entdeckte ein Huhn im Baum und nun ging es steil nach oben.

 

Waren wir hier richtig? Besonders Frau Meyer zweifelte daran und glaubte wir hätten uns verlaufen. Die Kinder liefen unbeirrt weiter und fanden auf dem Liebesberg einen gefüllten Sack und riefen alle aufgeregt durcheinander. Plötzlich stand sie vor uns -  die Talhexe!!!

 

Was dann folgte, waren zwei Stunden Spaß, Nachdenken und Philosophieren über die Natur, in einem Umfeld, das nahezu zum Träumen eingeladen hat. Die Geschichte über die Milchkanne bildete den krönenden Abschluss.

Die Hitze war in der Zwischenzeit so unerträglich geworden, dass Muttis und Vatis mit dem Auto kamen, um die Kinder zurück nach Osterweddingen zu fahren. Aber nicht zur Schule wie alle dachten, nein zum Eiscafe Zattos. Die Talhexe hatte dafür gesorgt. dass das Cafe extra für die Klasse 2b öffnete.

   

An dieser Stelle sei allen Beteiligten ein großes Danke gesagt, dass regionale Geschichte so interessant verpackt wird.

Danke liebe Talhexe für dieses wunderbare Erlebnis!