Sportfest 2019

Am 05.06.2019 fand an der Grundschule Osterweddingen das alljährliche Sportfest statt. Die Sonne meinte es nicht nur gut, sondern fast zu gut. Trotz früher Stunde schwitzte man bei 27 Grad bereits vor der gemeinschaftlichen Aufwärmung mit einem extra einstudierten Programm der Viertklässler schon mächtig. Wo es möglich war suchte man den Schatten auf. Alle waren nach einem kräftigen "Sport frei" bereit es mit der Hitze und dem 50m-Lauf, sowie Weitsprung, Ballwurf und Langlauf aufzunehmen.

Da die Temperaturen noch weiter in die Höhe kletteren, wurden einige der Wettkämpfe gekürzt. "Beim Langlauf wurde den Kindern die Wahl gelassen, ob sie an den Start gehen oder nicht.", sagte Sportlehrerin Bärbel Leue. "Und trotzdem machten alle mit. Hut ab. Alle legten sich mächtig ins Zeug und kämpften um jede Sekunde. Wir können sehr stolz auf unsere Kinder sein."

Nach den Wettkämpfen gab es eine tolle Abkühlung in Form von leckerem Speiseeis. Während Lehrer und Helfer über der Auswertung brüteten, wurden den Kindern bunte Spiel- und Sportstationen angeboten, die an schattigen Plätzchen genutzt werden konnten. Große Unterstützung gab es hier, wie auch schon im Vorfeld bei den Wettkämpfen, durch zahlreiche Eltern, Großeltern, Fördervereinsmitglieder, von Manni Zabel vom Sportverein und von Saskia Steuer aus der Abteilung Soziales der Gemeinde Sülzetal. "Ohne all diese Helfer hätte das Sportfest so gar nicht stattfinden können", betonte Bärbel Leue.

Dann war es Zeit für die Siegerehrung. Die Platzierten der einzelnen Altersklassen wurden nun auf das Siegerpodest gebeten, erhielten Urkunden und Medaillen und verdienten Applaus. Applaus gab es aber auch für alle anderen Teilnehmer. Jeder hatte heute sein Bestes gegeben.

Zum Schluss gab es noch eine Überraschung für die Kinder. Heidi Asche, Mitglied des Schulfördervereins überreichte an jeweils einen Vertreter jeder Klassenstufe einen Cityroller. "Diese können die Kinder nun in den Hofpausen und zur Vorbereitung auf die Verkehrssicherheitstage nutzen.", sagte Liane Samland, Vorsitzende des Vereins.

 

Fahrradprüfung

Fahrradprüfung im fließenden Verkehr

Verkehrsprojekttag an Grundschule Osterweddingen

Einen Verkehrsprojekttag hat das Lehrerkollegium der Grundschule Osterweddingen zusammen mit dem Polizeirevier Börde und der Magdeburger Verkehrswacht organisiert. Sieben Punkte umfasste das Angebot.

Von Udo Mechenich 

Osterweddingen l „Es ist wichtig, dass die Mädchen und Jungen in der vierten Klasse lernen, sich richtig und sicher im Verkehr zu verhalten – gerade auch auf dem Fahrrad“, betont die Leiterin der Grundschule Osterweddingen, Petra Meyer, „hier bei der Prüfung müssen sie das Geübte und bereits theoretisch Abgefragte im fließenden Verkehr – unter Aufsicht – zeigen.“

Sieben Punkte gehören zum Angebot des Verkehrsprojekttages in Osterweddingen:

● Abnahme der Fahrradprüfung für die Schüler der vierten Klasse,

● Puppentheater der Verkehrswacht in der Turnhalle,

● Bewegungsspiel in der Turnhalle,

● Rad- und Rollerparcours,

● Verkehrsquiz,

● Gespräch zum Verhalten im öffentlichen Raum und

● Informationen zum verkehrssicheren Rad.

„Die theoretische Prüfung haben alle meine Viertklässler bereits mit Bravour geschafft. Im Straßenverkehr kommt es nun darauf, an alles richtig zu machen“, sagt Meyer. Die Schulleiterin bedankt sich besonders bei den Eltern, ohne deren Hilfe solche Projekttage kaum zu stemmen seien.

Die zehnjährige Ella aus Osterweddingen trägt die Startnummer „Eins“. Sie geht heute als Erste auf die Strecke. „Ich hoffe, die Prüfung zu bestehen. Hier das zu üben, ist gut, denn im Verkehr brauchen wir die Sicherheit – gerade auch wenn wir ohne Mama und Papa alleine unterwegs sind.“ Keine Angst vor der Prüfung hat auch die Nummer Zwei, Jasmine. Die elfjährige kommt aus Osterweddingen und fährt schon lange Rad, die Prüfung werde schon nicht so schwer werden.

Für den achtjährigen Alex ist die gesamte Prüfung „einfach nur spannend. So weit ich das alles sehen konnte, ist mir da alles klar – ich will die zehn Punkte holen.“ Speziell auf die Prüfung vorbereitet hat sich der zehnjährige Lennox aus Osterweddingen auch nicht. Er ist aber schon froh, dass die Polizei heute den gesamten Ablauf überwacht. „Diese Erklärungen von den Experten können nur gut sein.“

Auch sein Klassenkamerad Julian (9) findet es gut, dass ihnen die Polizei heute Ratschläge zum richtigen Verhalten gibt. „Wenn so ein Lastwagen an mir vorbei donnert, habe ich schon ein bisschen Angst. Da möchte ich Tipps von den Polizisten habe, wie ich mich da verhalten soll.“

Solche Verkehrsprojekttage mit Fahrradprüfung habe es zu ihrer Schulzeit nicht gegeben, verrät Schulleiterin Meyer. „Das war damals ja auch noch ein ganz anderes Verkehrsaufkommen. Heutzutage ist das schon richtig und wichtig, dass die Schulkinder zunächst eine Prüfung ablegen müssen, bevor sie alleine mit dem Rad unterwegs sein dürfen.“

Gleich an der ersten Kreuzung steht denn auch bei der Prüfung Polizeioberkommissar Dirk Böschel. Bei ihm müssen sich die Schüler richtig einordnen, den Arm raus halten und dann links abbiegen. „Bei der technischen Prüfung waren alle Räder Okay. Der eine oder andere Reifen war ein wenig platt, aber da haben wir dann schnell ein bisschen Luft reingemacht. Hier, im fließenden Verkehr, stellen sich die Schüler schon ganz gut an.“

Nach der Prüfung können die Schüler rüber gehen auf den Parkplatz vor dem Schulgebäude. Hier hat Hauptfeuerwehrmann Christian Holtz einen Tanklöschzug 24/50 aufgestellt und erklärt ihnen, wozu die gesamten Gerätschaften zu gebrauchen sind.

In der Turnhalle hat die Verkehrswacht ihre Bühne fürs Puppentheater aufgebaut. Romi Klemme, Projektkoordinatorin „Mobile Verkehrserziehung für Kinder“ bei der Verkehrswacht in Magdeburg und ihre Kollegin Juliane Lange denken sich jedes Jahr eine neue Geschichte aus, um die Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Dieses Mal begleiten die jungen Zuschauer in der Turnhalle in Osterweddingen das Nilpferd Sören und den Igel Hugo auf ihrem Weg quer durch die Stadt zum Museum. Plötzlich bleibt Hugo stehen, er hat ein Verkehrsschild gefunden „Verkehrsberuhigter Bereich“ steht drauf.

Mit großen Augen wendet sich Igel Hugo von der Bühne aus an die Kinder: „Komisch – was bedeutet denn das?“ „Langsam Fahren!“ – schallt es ihm aus einem Dutzend Münder im Chor entgegen.

Frühlingsfest

Chor begrüßt im Pflegeheim den Frühling

Buntes Show-Mitmach-Programm in Osterweddingen / Manch einer wagt sogar ein Tänzchen

Das Frühlingsfest im „Rusches Hof“ ist schon eine Tradition. Zum diesjährigen Programm gehörten der Chor der Grundschule, eine Hunde-Dressur, das Musikprogramm mit Discjockey – und frisch Gegrilltes.
 

Junge Imker

Osterweddinger ernten bald Schulhonig

Im Osterweddinger Schulgarten summt es und brummt es in diesen Tagen vernehmlich.

Von Dirk Halfas

 

Osterweddingen l Helle Freude herrschte vor genau einem Jahr bei den kleinen Imkern. Sie waren gerade dabei, im Werkraum Bienenkästen mit von der Gemeinde Sülzetal gesponserten Farben zu bemalen. Liane Samland, Vorsitzende des Fördervereins Grundschule Osterweddingen, und Schatzmeisterin Martina Schröder überbrachten der 2018 neugegründeten Imker Arbeitsgemeinschaft eine Spende des Vereins im Wert von 1200 Euro. Das geschah in Form aller notwendigen Utensilien für die Imkerei.

Die Aktion war quasi der Startschuss für ein ganz besonderes Projekt an der Schule, welches sich inzwischen zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Die Ausstattung mit sechs Schutzanzügen, einer Honigschleuder, Entdecklungsgeschirr und einem Smoker, begeistert nach wie vor speziell Sebastian Mörstedt. Er ist ortsansässiger Imker und Leiter der AG, der inzwischen zwölf Grundschüler angehören.

Zwei Bienenvölker zum Start

„Im Frühjahr 2018 habe ich dann zwei Bienenvölker aus meinem Bestand der Schule geschenkt. Damit haben wir letztes Jahr gewirtschaftet und 50 Kilo Honig geerntet“, erinnert sich Mörstedt, der die AG und die Bienen fachgerecht betreut. Eigens ließ man dann Etiketten mit der Bezeichnung „Grundschulhonig“ entwerfen, versehen mit Bildern von der Schule und den Kinder.

„Die Schüler haben den Honig selber in die Gläser abgefüllt und er fand einen reißenden Absatz, auch bei den Eltern. In diesem Jahr sind wir schon auf unser neuestes Produkt gespannt“, so Sebastian Mörstedt, der zur Adventszeit gemeinsam mit den Kindern auch Figuren, wie etwa Engel für den Weihnachtsbaum und Kerzen aus dem Bienenwachs gegossen hat.

Damit die Bienen auch viel Honig produzieren können, hatten die Schulkinder aus bienenfreundlichen Sträuchern eine Hecke im rund 500 Quadratmeter großen Schulgarten gepflanzt, bei einem Aktionstag Obstbäume eingesetzt und den Samen für eine Wildblumenweise ausgesät. Dass es den Schulgarten überhaupt gebe, sei nicht selbstverständlich, weil der Schulgartenunterricht vor elf Jahren abgeschafft wurde.

Garten wurde neu strukturiert

Vom Förderverein organisiert, wurde der alte Garten mit Hilfe aller Eltern neu strukturiert, um den Jüngsten mit dessen Nutzung die Natur nahe zu bringen. Im hinteren Teil des großen Geländes schwirren nun die Honigbienen umher. Die Schüler und Lehrer der Schule hatten sich zuvor im Unterricht mit Insekten und speziell mit Bienen beschäftigt und die Dringlichkeit des Themas Bienensterben zu Herzen genommen. Seit die beiden echten Bienenstöcke aufgestellt sind, können die Kinder die faszinierende und schützenswerte Lebensart der emsigen Tierchen unmittelbar beobachten.

„Mir macht es Spaß den Honig zu ernten“, meint die neunjährige Pauline Sandring. „Und ich finde es interessant, die Larven zu beobachten, wenn sie schlüpfen“, fügt Marlene Fetzer von der Imker AG hinzu. „Mein Vater will eine zwei Hektar große Bienenwiese herrichten und ich bin der einzige der sich auskennt“, so Tim Ebeling aus der 3. Klasse.

„In etwa vier Wochen wollen wir im Schulgarten Honig ernten“, freut sich Alexander Fetzer und hat damit gar nicht so unrecht, denn im Augenblick fliegen die Honigbienen die Obstblüte an und es beginnt der Raps zu blühen. „Um den 20. Mai herum kann man mit der ersten Ernte rechnen. Danach kommt dann die Akazie und später im Sommer als letzte Tracht die Linde“, erläutert AG-Leiter Sebastian Mörstedt. „Tracht“ ist dabei der Begriff für die Vollblüte der jeweiligen Pflanzenart.

   

Bienensterben macht Sorgen

Sollte die Witterung noch einmal kühler werden, kann das den Bienen nichts anhaben. Zentral sind im Bienenstock immer 35 Grad, auch im kältesten Winter. Die Tiere wärmen sich sozusagen. Erst wenn die Bienenanzahl zu gering wird, würden diese erfrieren und das Volk eingehen. „Wenn man sich vorstellt, dass im Kasten die Rähmchen durchsichtig wären, würde man sehen, dass die Bienen in Kugelform zusammensitzen. Die Kugel hat die geringste Oberfläche, um Energie abzustrahlen“, erklärt Mörstedt.

Sorgen macht sich der Imker eher über das allgemeine Bienensterben. Ein Kollege aus Sülldorf, der schon 40 Jahre als Imker tätig ist, habe erst kürzlich ein Volk verloren, obwohl er keine Fehler in der Bienenbewirtschaftung gemacht habe und wisse nicht woran es lag. „Ich denke, es liegt an den Pflanzen- und Insektenschutzmitteln, die in der Landwirtschaft und in den Gärten eingesetzt werden. Die müssten eigentlich Vernichtungsmittel heißen. Mit Glyphosat und anderen Stoffen werden die abenteuerlichsten Sachen zugelassen, ohne sie richtig zu prüfen. Es wird immer alles als harmlos deklariert“, sagt Sebastian Mörstedt. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Let it bee“. Mit dem hinzugefügten „e“ entsteht das Wort „Biene“, damit unterstreicht er auch optisch, dass er nicht nur Fachmann, sondern auch ein echter Fan der Insekten ist. „Einstein sagte einmal, sieben Jahre nachdem die Biene verschwunden ist, wird auch der Mensch verschwunden sein. Ich würde das fair finden“, meint Mörstedt nachdenklich zum Abschluss.

Werkstattunterricht

Buntes Programm in der Turnhalle

Die Kinder an der Grundschule Osterweddingen haben einen gemeinsamen Werkstattunterricht absolviert, an dem sich alle Klassen beteiligten.

Von

Osterweddingen l Die Schüler der vierten Klasse sind die ersten in der Osterweddinger Sporthalle. Schulleiterin Petra Meyer bereitet mit ihnen schon einmal den Programmteil der Veranstaltung vor. Dabei werden die von den Kindern angefertigten Stücke auf einer bunten Unterlage aufgebaut, um sie dann bei der Auswertung präsentieren zu können.

Techniker vom Dienst ist an diesem Tag der zehnjährige Lennox. Er unterstützt die Schulleiterin und sorgt dafür, dass die Beschallung problemlos funktioniert. Die übrigen Mädchen und Jungen schauen sich die Projektergebnisse schon einmal an. Stolz zeigt Matthis (10 Jahre alt) seine Werke. Er hat ein Osternest aus Sauerteig angefertigt und noch dazu bunt bemalt. Auch im Basteln hat der Viertklässler echtes Talent, denn zusätzlich präsentiert er noch einen kleinen Osterkorb. Das sorgt für Staunen bei Celina (19 und Samanta (11), die sich die beiden Stücke ganz aus der Nähe betrachten.

Imker-AG ist besonderes Angebot

Aber auch besondere Dinge, die Kinder aus den anderen Klassen hergestellt haben, bekommen von den Viertklässler Lobesworte. An diesem Tag werden aber nicht nur Bastelarbeiten und selbst gemalte Bilder bewertet, auch eine noch zierliche Tomate und ein Blumenkasten voller Setzlinge gehören dazu. In der Osterweddinger Grundschule bekommen die Kinder auch eine Rundumschulung in Ökologie. Es gibt einen Schulgarten, der mit Pflanzen bestückt wird. Deren Entwicklung beobachten die Schüler und von den Früchten darf auch gern genascht werden – wenn sie dann über den Sommer heranreifen.

Ein besonderes Angebot ist zudem noch die Imker-AG, in der sich die Kinder mit den Bienen, ihrer enormen Wichtigkeit für die Natur und natürlich dem Endprodukt beschäftigen können. „Der Osterweddinger Grundschulhonig ist ein echter Renner“, bestätigt auch die Schulleiterin. „Er wird hier bei uns bis zum Endprodukt verarbeitet und dann an die Leute vergeben.“

Die Sporthalle füllt sich plötzlich ganz schnell. Auch die Schüler der anderen Klassen sind angekommen und platzieren sich um den Ort der Präsentation, dabei werden sie von den Lehrern eingewiesen. Mit dabei ist auch Gabi Asmus. Sie ist eigentlich im Jahr 2015 in Rente gegangen. „Sie hat sich bereit erklärt, noch einmal bis zum Schuljahresende tätig zu sein“, erklärt die Leiterin. „Dabei vertritt sie eine erkrankte Lehrerin. Das ist eine wirklich tolle Sache.“

Mehrere Projekttage im Jahr

Gabi Asmus ist schon wieder ganz in ihrem Element. „Die Arbeit mit den Kindern macht mir Spaß“, sagt sie. „Das ist eine Grundvoraussetzung für den Lehrerberuf.“ Bevor es an die Auswertung der Ergebnisse des Werkstattunterrichts geht, stimmt Petra Meyer die Kinder mit dem Begrüßungslied ein und alle singen kräftig mit. Danach folgt ein buntes Programm mit Musik und Gedichten. Den Kindern macht die Sache sichtlich Spaß. „Solche Projekttage absolvieren wir öfter im Jahr“, berichtet die Leiterin. „Zum Frühling, im Herbst und zu Weihnachten sind die Talente der Schüler gefragt“, erzählt sie. „Immer sind alle Klassen daran beteiligt.“

Die Besonderheit ist, dass die Kinder nicht nur als Künstler oder Hobbygärtner tätig werden, sie sind auch ihre eigenen Chefs, die die Qualität beurteilen müssen. „Ein Kind bewertet auf diese Weise die Qualität, die ein anderes Kind in das Projekt investiert hat“, sagt die Leiterin. „Diesen Modus wenden wir schon seit vielen Jahren an und sind damit immer ganz gut gefahren.“ Die gestellten Aufgaben werden im Allgemeinen mit viel Ideenreichtum und Enthusiasmus erfüllt. Dafür gibt es entsprechenden Applaus von den Versammelten.