Unser Besuch bei der Post

Ein Bericht von Lisa, Elsa, Maja und Ole

 

Schon lange ist es Tradition einmal im Jahr das Frachtzentrum der Deutschen Post DHL zu besuchen. Am 02.04.2019 war es wieder soweit. Mit Briefen an den Osterhasen Hanni Hase machten wir uns auf.

Es war ein langer Weg, aber wir haben ihn gemeistert. Wir wurden freundlich am Pförtnerhaus empfangen. Anschließend gingen wir hinein und staunten nicht schlecht. Danach hat uns der Chef Herr Wierth ganz viel interessantes über die Post erzählt, z.B. das das Frachtzentrum 1993 gebaut wurde und das es von oben wie ein „U“ aussieht. Wir durften auch Fragen stellen.

 

Zusammen mit Herr Schlichtiger haben wir unsere Briefe in ein Paket gelegt. Wir überprüften genauestens die Adresse von Empfänger und Absender und dann beklebten wir den Karton mit vielen bunten Punkten, damit wir ihn später in der großen Verteilhalle besser beobachten konnten. Wir legten das Paket auf ein Fließband und verfolgten es.

 

Frau Müller zeigte uns dann wie man Adresslabel erstellt. Sie druckte jedem Kind eines aus und wir klebten es stolz auf unsere Pullover. Wenn wir doch auch nur wie die Pakete hätten auf den langen Transportbändern durch die Halle sausen und die vielen Rutschen hinunterrutschen können. Das wäre ein Spaß gewesen.

Herr Ritter zeigte uns Roller. Mit denen fahren die Techniker durch die Halle. Hier gab es auch kleine Elektroautos und Fahrräder.

 

Nach der Führung haben wir für alle Mitarbeiter ein kleines Frühlingsprogramm aufgeführt mit Liedern, Gedichten und einem flotten Tanz. Wir denken, dass es allen gefallen hat, da wir so viel Applaus erhalten haben.

Wir bedankten uns nochmal bei allen Mitarbeitern für den interessanten und schönen Tag.

Leselöwe 2019

Ein Bericht von Jasmin und Charline

Am 01.04.2019 fand an unserer Grundschule wieder der Schulentscheid des Leselöwenwettbewerbes statt. Hier traten die besten Leser der Klassenvorausscheide gegeneinander an.

Leser waren dieses Mal Lara, Hanna, Lina, Maja, Ben, Marlene und Anna-Lotta. Jeder von ihnen hatte Freunde als Zuschauer im Publikum mitgebracht. In der Jury saßen Frau Aßmus, Frau Röhle und Frau Scheppan. Die Tontechniker Ben und Julian sorgten dafür das die Mikrofone ordentlich eingestellt und alle Vorleser gut zu verstehen waren. Fotograf Mathis hielt alles im Bild fest.

Jedes Kind stellte sich der Reihe nach vor und las dann einen unbekannten Text aus dem Buch „Ich schenke dir eine Geschichte“. Dann gab es jeweils großen Applaus.

Alle hatten sich sehr große Mühe gegeben und mit viel Ausdruck gelesen. Da war es gar nicht so einfach für die Jury die Platzierungen festzulegen. Nach abgeschlossener Beratung ging es zur Verkündung hinaus auf den Schulhof. Den dritten Platz belegte Anna-Lotta, den zweiten Maja und den ersten Platz Marlene. Sie ist damit unsere Lesekönigin und vertritt nun unsere Schule beim Kreisausscheid.

 

 

Redaktionsbesuch

Am 27.03.2019 fuhren wir die Klasse 4 mit kleinen Bussen nach Haldensleben. Erste Station war die Kulturfabrik. Hier erwartete uns schon unser Stadtführer Dirk. Er begleitete uns auf der sogenannten „Rolli-Runde“. Dort sucht man auf einem speziellen Stadtrundgang nach Rollis. Rolli ist der kleine Bruder vom reitenden Roland, dem Wahrzeichen von Haldensleben. Der Rolli ist bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt in einer Platte aus Bronze versteckt.

So ging es die Straßen entlang, vorbei an Geschäften, Platanen, dem Rathaus, einem schiefem Haus, einem Gefängnis und dem Bülstringer Turm wo wir jede Menge Rollis aufspürten. Jeder wurde mit einem speziellen Gruß begrüßt, in dem die Hände in die Höhe gestreckt wurden und alle laut „Rolli“ riefen.

Den letzten Rolli entdeckten wir vor der Volksstimme-Redaktion. Die war unser zweites Ziel. Im Rahmen unseres momentanen Projektes SchmaZ hatten wir schon viel über Zeitungen gelernt. Hier erklärte und zeigte uns ein Mitarbeiter der Redaktion wie eine Zeitung entsteht. Das war sehr interessant und spannend.

Nach einem leckeren Mittag in einer Pizzeria ging es dann wieder zurück zur Grundschule.

SchmaZ Projekt

Projekt der Volksstimme und des Kultusministeriums macht Station in Osterweddingen

Bei einem Vortrag im Rahmen des „SchmaZ“-Projekts erklärt ein Lokaljournalist Grundschülern in Osterweddingen die Arbeitsweise von Reportern, den Aufbau einer Tageszeitung und ihre Entstehung.

Von Udo Mechenich 

Osterweddingen l Müssen Sie auch nachts arbeiten? Wie wird man Journalist? Machen im Internet auch Journalisten die Nachrichten? Sagt Ihnen Ihr Chef, was Sie schreiben sollen?

Solche Fragen musste der Journalist beantworten, als er Schülern im Alter von neun bis elf Jahren an der Grundschule in Osterweddingen die Entstehung einer Ausgabe der Volksstimme erklärte.

„Es ist wunderbar, wenn wir den Einblick aus erster Hand bekommen. In Haldensleben können wir das dann mit dem vergleichen, was uns dort Ihr Chef erzählt“, meinte Schulleiterin Petra Meyer nach den Erklärungen des Journalisten.

Bevor der Vortrag zum eigentlichen Thema kam, fordert der Lokaljournalist alle Kinder auf, sich sofort zu melden, wenn sie ein Wort nicht verstehen oder ein Zusammenhang unklar sei.

Die erste Meldung ließ nicht lange auf sich warten. Gleich zu Beginn, als es um den grundsätzlichen Unterschied in der Medienwelt zwischen analogen und digitalen Medien ging, schnellte die Hand des 9-jährigen Toni in die Luft: „Was ist denn das, analog?“ Da kam auch der Experte ins Stottern, nahm ein Buch in die Hand und gab es Toni. „Alles, was Du an Medien anfassen kannst, ist analog. Dazu gehören beispielsweise Bücher und Tageszeitungen.“

Tageszeitung – was ist das Besondere an dieser Art der Information? Auf diese Frage hatte der Lokaljournalist eigentlich nicht mit einer Antwort von den Kindern gerechnet und wunderte sich von daher auch nicht, als zunächst alles still blieb. Aber dann traute sich doch die 9-jährige Lana aus Osterweddingen eine Wortmeldung zu: „Die müssen in der Nacht gedruckt werden und am Tag vorher gemacht werden.“ Dafür gab es denn auch gleich ein dickes Lob des Medienexperten, denn den meisten Menschen ist dies nicht unbedingt bewusst, wenn sie ihre Tageszeitung aufschlagen.

Weiter ging es im Vortrag um die Arbeitsweise der Journalisten. Wichtig sei es hierbei, sich ein Netzwerk an Informanten aufzubauen. Nur so könne man alle Informationen immer auch gegen checken, eine zweite Seite einholen. Nichts sei schlimmer, als sich nur auf die Angaben einer Pressestelle zu verlassen.

Der Leser einer Tageszeitung erwarte immer mehrere Ansichten zu einem Thema. Nur so fühle er sich rundherum informiert, komplett versorgt. Um dies zu erreichen, sei es für jeden Journalisten unerlässlich ein großes Netzwerk an Informanten aufzubauen.

Auf die Frage, wie denn nun so eine Tageszeitung aufgebaut sei, meldete sich sofort der 9-jährige Ben aus Dodendorf. Er verblüffte den Journalisten und wohl auch seine Mitschüler. „Da gibt es den Mantel, mit Politik und Sport und da gibt es das Lokale.“ 100 Punkte, lautete da der Kommentar des Referenten, dem hatte er nichts mehr hinzuzufügen.

Anschließend ging es um die Schreibe. Wie müsse die sein, damit die Leser jeden Tag aufs Neue bereit sind, sich eine Ausgabe der Volksstimme am Kiosk zu kaufen? Hier schoss die 10-jährige Charline aus Osterweddingen den Vogel ab: „Sie müssen so schreiben, dass sich die Leser vorstellen können, wie das passiert ist.“ Damit hatte sie gleich eine der Grundregeln zitiert, die jeder Journalist in den ersten Tagen seiner Ausbildung von seinem jeweiligen Chef bestimmt täglich zu hören bekommt.

Aber damit war es der Tipps natürlich noch nicht genug. „Wenn Ihr zwischen zwei Wörtern die Wahl habt, benutzt immer das kürzere. Macht kurze Sätze, sonst steigt euch der Leser aus. Schreibt positiv, denn so redet Ihr auch. Abkürzungen haben in journalistischen Texten nichts verloren. Vermeidet Fremdwörter.“

Im SchmaZ-junior-Projekt beschäftigen sich Grundschüler mit dem Medium Zeitung. Dazu bekommen sie für den Projektzeitraum täglich die Volksstimme in die Schule, um sie auf Herz und Nieren zu prüfen. Im Rahmen des Projektes können sie auch eigene Beiträge verfassen. Das Projekt wird vom Kultusministerium des Landes unterstützt.

Frauentagsfeier

Frauenfeier im Sportheim
 
Die Dodendorferinnen feiern ihren Ehrentag mit Musikprogramm
 
Eine gesellige Frauentags-Feier gab es am Freitagnachmittag im Sport- und Vereinsheim in Dodendorf. Der Chor der Grundschule Osterweddingen hatte ein buntes Musikprogramm vorbereitet.
 

Dodendorf l Über 30 Frauen begrüßte die Vorsitzende der Ortsgruppe Dodendorf der Volkssolidarität, Beate Schulze, am Freitagnachmittag im Vereinsheim am Sportplatz. „Wir begehen heute unseren Ehrentag zum 98.-Mal. Seit 1921 wird er gefeiert. Ich freue mich besonders, so viele von euch heute hier zu sehen.“

Auch der stellvertretende Bürgermeister Dodendorfs, Michael Schmitz, war gekommen und richtete die besten Grüße des Ortschaftsrats an die Gäste der Feier. „1911 fand der Frauentag das erste Mal statt. Erst 1918 haben sich die Frauen das Wahlrecht erkämpft – das war ein Riesenerfolg“, meinte Schmitz in seiner kurzen Ansprache.

Viele hätten dafür ihr Leben gelassen, so Schmitz weiter. Umso unverständlicher sei es für ihn, wie fahrlässig viele Menschen heute mit diesem Recht umgingen. Von daher appellierte er an die Gäste der Feier, von ihrem Wahlrecht am Sonntag, 26. Mai, bei der Kommunalwahl Gebrauch zu machen.

„Der Frauentag ist heute ein umstrittener Tag. Viele sind der Meinung, den brauche es nicht. Ich aber sage: Hut ab vor den Leistungen der Frau! Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Wenn eine Frau zurückweicht, holt sie noch mal Anlauf.“

Im Vorfeld hatte Schulze auch ein kleines Programm organisiert. Der Chor der Grundschule Osterweddingen hatte mehrere Musikstücke einstudiert und trug sie vor. Für die Leiterin der Grundschule, Petra Meyer, ist „der Frauentag ein wichtiger Tag. In der DDR hatte die Frau eine besondere Rolle, erfuhr die Frau eine besondere Anerkennung. Die Wertschätzung, dass sie oft Haushalt und Beruf gleichzeitig geschafft hat, war eine viel höhere.“

Schade sei es, dass das heute nicht mehr so ist, meinte Meyer. Der Frauentag wird da wohl nicht helfen, dies wieder umzudrehen. Dieser Tag sei heute mehr zu einem Ritual geworden. Meyer: „Aber wir kommen trotzdem immer wieder sehr gerne hier nach Dodendorf ins Sport- und Vereinsheim, gerade auch weil das alles hier so liebevoll hergerichtet wird.“

Zum Programm des Chors gehörten dann beispielsweise die Lieder „Hip-Hop – Schule ist top“, „Horch, was kommt von draußen rein“, „Mein kleiner, grüner Kaktus, „Tiritomba“ und „Immer wieder wird es Frühling“.

Nach dem Chorprogramm wartete auf die Gäste ein großes Kuchenbüfett – alle selbstgebacken. Und an der Theke versorgte Stephan Stwerak die Damen mit heißen und kalten Getränken.