Letzter Schultag

 

Am letzten Schultag vor den Sommerferien wurden traditionell die Viertklässler aus unserer Grundschule mit einer Feierstunde verabschiedet. Eigens dafür hatten die Kinder der vierten Klasse ein tolles Programm einstudiert. So sangen sie die Hits ihrer Schulzeit und sorgten mit lustigen Sketchen für Aufheiterung.

Im Anschluss erhielten Kinder der ersten bis vierten Klassen Buchprämien für gutes Lernen. Auch das Lehrerteam der Grundschule ging nicht leer aus und bekam von den anwesenden Eltern der vierten Klasse als Dankeschön für die geleistete Arbeit Blumensträuße überreicht. Direktorin Petra Meyer danke allen Mitarbeitern der Schule, dem Hort, dem Elternrat und dem Förderverein für die gute Zusammenarbeit. Nun erhielten alle Ausschüler ihr Grundschuldiplom und wurden mit den besten Wünschen für die Zukunft aus der Grundschule entlassen.

Letztlich strömten Kinder, Lehrer und die Gäste auf die große Wiese hinter der Turnhalle hinaus, wo die Erstklässler den scheidenden Mitschülern bunte Luftballons übergaben, die bei einer frischen Brise schnell im Sommerhimmel verschwanden.

 

 

Wir wünschen alle schöne Ferien und den Ausschülern alles Gute auf ihrem weiteren Weg!

Chorauftritt

Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, ändert sich viel im Leben der Angehörigen. Plötzlich isst der Großvater mit den Fingern und nicht mehr mit Messer und Gabel oder die Bücher landen im Kühlschrank anstatt im Regal. Die Tante besucht eine Freundin und findet den Weg nach Hause nicht mehr oder zieht bei Minustemperaturen ein Sommerkleid an.

Einen Angehörigen mit Demenz zu pflegen, bedeutet meist, sich 24 Stunden am Tag um ihn zu kümmern, beim An- und Ausziehen zu unterstützen oder das Brot zu schmieren - Dinge, die für gesunde Menschen selbstverständlich sind. Pflegende Angehörige müssen lernen, dass der geliebte Partner oder Verwandte sich mehr und mehr verändert und irgendwann nicht mehr er selbst ist und auch seine langjährigen Bezugspersonen nicht mehr erkennt. Diese Betreuung, Pflege und ständige Anleitung zerren an Geist und Körper.

Wenn jemand dement ist, ist der Angehörige häufig überfordert und braucht Hilfe. Nicht umsonst sagt man oft: „Demenz ist die Krankheit der Angehörigen“.

Die Alzheimer Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. bietet mit ihrer Tagesbetreuung im Magdeburger Stadtteil Diesdorf eine Möglichkeit, Menschen mit Demenz stundenweise zu betreuen und Entlastung für Angehörige zu schaffen.

Am 21.06.2017 feierten Angehörige, Demenzerkrankte und Mitarbeiter ein gemeinsames Sommerfest und erlebten bei strahlendem Sonnenschein ein paar schöne Stunden im Garten. Bei Musik und Tanz, Kaffee und Kuchen konnten die Angehörigen ihre Sorgen vergessen und auch mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen. Die entspannte Atmosphäre tat allen merklich gut. Niemand hatte das Gefühl, sich für krankheitsbedingtes Verhalten seines Angehörigen rechtfertigen zu müssen. Alle konnten einfach nur sie selbst sein.

Für große Begeisterung sorgten die Kinder der Grundschule Osterweddingen mit einem Auftritt des Chores unter Leitung von Petra Meyer. Wenn Kinder und ältere Menschen mit Demenz zusammenkommen, passiert etwas, das man nur schwer in Worte fassen kann. Sie musizieren und kommunizieren miteinander und lösen so Anspannungen. Positive Stimmung steckt alle an. In allen Gesichtern sieht man ein Lächeln. Oft kann so wenig so viel bewirken.

Die Gemeinschaft gibt Vertrauen und schafft Wohlbefinden. Nach einigen gemeinsamen Stunden, in denen gesungen, gegrillt, getanzt, geredet und gespielt wurde, fand der „traditionelle“ Abschlusstanz statt. Das bedeutet, alle Anwesenden finden sich auf der Tanzfläche ein und tanzen – jeder so, wie er kann. Jeder gehört dazu.

Glücklich und entspannt verlassen danach alle Gäste das Gelände – nicht ohne das Versprechen im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Schwimmfest

Am 19.06.2017 fand im Schwimmbad Altenweddingen bereits zum dritten Mal das Schwimmfest der Grundschulen Altenweddingen und Osterweddingen statt. Bei dem herrlich sommerlichen Wetter stürzten sich die rund 250 Kinder nach einer kurzen Erwärmung freudig in das kühle Nass. Kleine Schwimmwettkämpfe und Wettrutschen bereiteten den Grundschülern viel Spaß.

Mittelalterfest 2017

Wer hart arbeitet, muss auch ordentlich feiern...und so endete die Mittelalterprojektwoche an der Grundschule Osterweddingen mit einem fröhlichen Fest mit buntem Markttreiben und lecker Speis und Trank.

Pünktlich 14:00 Uhr ertönten die Fanfaren und gefolgt von einem "Gott zum Gruße" begrüßte Schuldirektorin Petra Meyer die zahlreichen Gäste. Mit einem mittelalterlichen Reigen wurde das Fest eröffnet. Hier tanzten Knecht und Magd mit Prinzessin, Burgfräulein und Ritter fröhlich miteinander.

Wie es sich gehört, bedankten sich Schule, Hort und Kinder bei den Helfern, Unterstützern und Sponsoren mit Urkunden und echten Sülze-Talern. Mit einem lautem "A" und "O" erhielten alle auch einen tosendem Applaus.

Nun übernahm das "Burgvolk Quedlinburg" und unterhielt die Kinder mit Ritterspielen. Bei Armbrustschießen, Büchsen werfen, Säcke hauen und Lanzen stechen mussten die kleinen Ritter viel Geschicklichkeit und Treffgenauigkeit beweisen. Schwingmurmeln, Teufelsstäbe und originelle Knobelspiele sorgten für viel Spaß und Unterhaltung. Am Märchenstand konnten die Kinder anhand von Fühlsäckchen Märchen erraten.

Während die Kinder spielten, konnten die Erwachsenen schlemmen und den mittelalterlichen Klängen von Gaukler Florian lauschen. Mit Musik und Witz sorgte er für das richtige Mittelalterfeeling. Der Förderverein hatte derweil alle Hände voll zu tun. Kaffee und selbstgebackener Kuchen, sowie Gegrilltes und kühle Getränke waren sehr gefragt und gingen weg wie warme Semmeln. Trotz mehrerer Regengüsse war die Stimmung bestens und man feierte vernügt bis in die frühen Abendstunden.

 

Die Kinder stellten die Stationen, an denen sie gearbeitet hatten, vor und boten ihre hergestellten Waren zum Verkauf an, welche reißenden Absatz fanden. So wechselten in kürzester Zeit Kerzen, Seifen, Wappen, Tonware, Burgen und Papier den Besitzer und sorgten für klingende Geldbeutel. Eltern, Großeltern und Gäste konnten sich so beim Schlendern im Schulgebäude und auf dem Schulhof ein Bild von den einzelnen Arbeitsstationen und deren Ergebnissen machen. Mitmachen war hier ausdrücklich erwünscht. Und so war auch der Stand der Familie Ritter aus Sülldorf durchweg dicht umlangert. Hier konnte man seine Fähigkeit am Spinnrad ausprobieren.

Alles in allem ein gelunges Fest, das besonders durch die vielen Sponsoren und Helfer ein voller Erfolg wurde. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Unterstützer!!!

Projekt Mittelalter

Einmal in vier Jahren steht an der Grundschule Osterweddingen ein ganz besonderes Projekt ins Haus. Die Mädchen und Jungen reisen dann weit in der Zeit zurück ins Mittelalter.  Viele verbinden mit dem Mittelalter ein aufregendes Leben als Prinzessin oder Ritter. Aber war es das wirklich? Als Mägde und Knechte erfahren sie wie hart das Leben ohne Strom, fließend Wasser und Technik damals wirklich war und lernen die Errungenschaften der heutigen Zeit zu schätzen und zu achten.

Ein halbes Jahr Vorbereitung durch Schule, Hort, Gemeinde und Förderverein war vorangegangen und im Juni war es nun endlich soweit. Am Montag den 12.06.2017 wurde öffentlich die Grafschaft Osterweddingen ausgerufen und das Schulgebäude verwandelte sich in eine mittelalterliche Burg. In jahrgangsgemischten Gruppen wurden die Grundschüler auf die verschiedenen Stationen verteilt und waren begeistert bei der Sache.

Auf dem Schulhof wurde eine Schenke mit offener Feuerstelle errichtet. Nun hieß es Feuerholz sammeln, das Feuer entzünden und bewachen und Wasser kochen. Dieses wurde gebraucht für den Frühstückstee, der aus frischen geernteten Kräutern wie Pfefferminze, Salbei oder Melisse zubereitet wurde. Zum Frühstück gab es frisches Brot mit selbstgemachter Marmelade, Kräuterquark oder Schmalz. Dann wurde das Mittagessen vorbereitet. Fleißig putzten und schnibbellten die Kinder Möhren, Sellerie, Suppenkraut und bruzzelten Bauchspeck, um daraus zusammen mit weißen Bohnen ein leckere Mittelaltersuppe in einem Eintopfofen zu kochen. Wenn die Suppe vor sich hin brodelte, blieb für die Mägde und Knechte noch Zeit um mittelalterliche Tänze einzustudieren.

  

Im Schulgebäude traf man überall auf emsige kleine Handwerker. Da wurden aus Bienenwachs Kerzen hergestellt. Die gelbe Wachsmatten wurden entweder zu einer Kerze gerollt oder in Teelichtformen gepresst und hinterher kunstvoll verziert. Woher diese Bienenwachsmatten kommen erklärte Hobbyimker Sebastian Mörstedt. Mit ihm zusammen bestaunten die Kinder echte klebrige Bienenwaben und stellten leckeren Honig her.

Künstlerisches Talent bewiesen die Grundschüler auch beim Töpfern von Haushaltsgegenständen, wie Tassen, Schüsseln und Bechern, aber auch Schmuck und Spielzeug. Interessant wurde es beim Papierschöpfen. Die Kinder staunten nicht schlecht wie aus Verteilen von breiiger Masse bestehend aus Papierschnipseln und Wasser auf Holzrahmen wunderschönes Papier entstand.

Mit viel Spaß und Kreativität ging es in der Station Burgenbau zu. Hier wurden aus Bausätzen Burgen, Schlösser und Schiffe gebaut und hübsch angemalt. Gar nicht so einfach war auch der Umgang mit Feder und Tinte in der Schreibstube. Da gab es manche Kleckserei bevor man den Dreh heraus hatte und sauber verschnörkelte Buchstaben auf`s Papier gezaubert wurden.

Harte Arbeit erwartete die Kinder auch in der Filzwerkstatt. Zuerst wuschen die Kinder im Schulgarten die frischgeschorene Schafswolle. Ausgewrungen und getrocknet, wurde sie nun gekämmt, gefärbt und in Form gebracht. So entstanden Filzbälle, Püppchen und viele Sachen mehr. Auch die Seifen- und Badezusatzherstellung bereitete den Kindern viel Freude und bei Wappenkunde stellten die Kinder nicht nur fantasievolle Wappen und Schilde her, sie erfuhren auch die Bedeutung der einzelnen Symbole auf den Wappen des Sülzetals.

 

Zu guter Letzt wurden noch kleine Geldbeutel und Haarschmuck hergestellt. Schließlich wollte man zum Mittelalterfest nicht nur schön aussehen, sondern auch den ein oder anderen Taler an den Marktständen ausgeben.

Alles in allem eine sehr lehrreiche und besondere Woche für alle Beteiligten, die noch lange Nachwirken wird. 

 

Wir bedanken uns bei allen Helfern, Unterstützern und Sponsoren, ohne die diese Projektwoche niemals so möglich gewesen wäre!!!